StartAllgemeinDie Anzeige ist tot...Storytelling

Die Anzeige ist tot…Storytelling

Noch sind sie in der Mehrzahl der Printprodukte zu finden, noch basteln die Werbeagenturen klassische Anzeigen… Die Zeit, in der die stumpfe Anzeige beim Leser den Kaufprozess auslöst schwindet, für Kritiker ist sie schon lange vorbei. Auch für Startups, die Ihr facebook Profil oder Blog pflegen, zieht die Aussage: Guck mal, da bin ich mit meinen tollen Produkten, kauf sie und mache mich reich“ nicht mehr.

Erzählt etwas über Euch und Euer Produkt. Diese Erzählungen lesen Menschen. Ehrliche Emotionen und Empfindungen, Stichwort Authentizität, sind gefragt. Ich (Stefan) habe die letzten drei Jahre gemeinsam mit meiner Partnerin Christine eine monatlich erscheinende Zeitung auf den Markt gebracht. Die goldenen Zeiten, als Verleger das Geld mit der Schubkarre nach Hause gefahren haben, waren da leider schon vorbei, stattdessen gingen die Auflagen der Tageszeitungen immer mehr zurück.“Steht ja alles im Internet für umsonst“ hörte man.

Da haben die meisten Verleger frühzeitig versäumt auf paid-content umzuschalten. Jedenfalls merkt man, deutlich, dass das Feedback auf herkömmliche Anzeigen eher mau war. Ergo: was haben wir in der Redaktion gemacht? Storytelling, das nannten wir zwar anders, war aber letztendlich nichts anderes, als die Hintergründe in der Gastronomie zu beleuchten. Wo kommen die Kartoffeln her, nein nicht aus dem Supermarkt, sondern von Bauer Müller, also ab aufs Feld zu und mit Bauer Müller, der uns wirklich Alles zum Kartoffelanbau erzählte.Passend dazu eine Fotoreportage.

Man hätte die Überschrift auch_ Wie wirst Du Kartoffelbauer? nennen können. Und Anzeigen? Gabs nicht! Stattdessen ein Kontaktfeld. Dass der Junge Ahnung hat, von dem was er tut, hat der Leser ja schon im Text gelesen UND ( jetzt nochmal aufmerksam lesen) der Leser hat einen Mehrwert durch den Artikel, da er sein Wissen erweitert hat und dies führt wiederum dazu, dass er die Zeitung mit einem positiven Image in Erinnerung behält und beim nächsten Einkauf sich daran erinnert: „da stand letztens etwas interessantes über die Kartoffel drin, jetzt ist Spargelsaison, nehme ich die Zeitung mal direkt mit“. Ob es die Zeitung ist oder der Blog, der gelesen werden soll, er muss einen Mehrwert schaffen.

Und für Startups: erzählt auf Eurer Blog/facebookseite wer ihr seit, was Euch und Euer Startup bewegt. Das macht den Leser neugierig. Und wenn Euer Produkt zu kompliziert ist, dann versucht es einfach zu erklären, aber auch „der Umzug“ die neue Homepage“ sind Einträge, die Euch nach Aussen darstellen und aufmerksam auf Euch machen. Es sind die Menschen hinter dem Produkt, die eine Geschichte haben und erzählen können. Mehr zum Thema Kommunikation in der kommenden Woche.

 

Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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