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Dr. Richard Lutz und Clare Jones über what3words und die Partnerschaft mit der DB

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Was hat what3words entwickelt?

Clare Jones: „Wir haben die Welt in ein Raster aus 57 Milliarden 3×3 Meter großen Quadraten aufgeteilt, jedem dieser Quadrate eine eindeutige Drei-Wörter-Adresse zugeordnet und damit ein neues Adresssystem geschaffen. So können Standorte auf präzise und einfache Art und Weise lokalisiert werden. Das bedeutet, dass es für jede Person und für jeden Ort weltweit eine Adresse gibt. Selbst dort, wo keine Hausnummer oder Postleitzahl existiert. Manchmal verbergen sich hinter einer Adresse aber einfach nur mehrere Eingänge, Zufahrten oder Einrichtungen. Das kann die Suche kompliziert machen. Mit what3words ist das exakte Ziel immer leicht zu finden.“

Wer hat what3words gegründet?

Clare Jones: „Chris Sheldrick, unser Co-Founder und CEO, hatte zuvor zehn Jahre in der Musikbranche gearbeitet. Er hat Bands gebucht und Musik-Events rund um den Globus organisiert. In dieser Zeit hat er immer wieder beobachtet, dass Lieferanten keine Seiteneingänge oder Musiker nur schwer den Weg vom Hotel zur Konzert-Location gefunden haben. Er teilte Adressen und GPS- Koordinaten. Auch das führte nicht zur gewünschten Lösung. So wurde die Idee zu what3words geboren. Gemeinsam mit zwei Freunden hat er die Kern-Algorithmen entwickelt, die erste Wörterliste aufgebaut sowie Website und App erstellt. Die drei haben dann 2013 die Firma gegründet und sind noch immer die treibende Kraft. Das Unternehmen hat mittlerweile rund 30 Mitarbeiter.“

Warum hat sich die Deutsche Bahn an dem Start-up beteiligt?

Dr. Richard Lutz: „Nicht nur die Genauigkeit und Einfachheit des Systems sowie das Wachstum und die Innovationskraft dieses jungen Unternehmens sind phänomenal. Auch die Anwendungsmöglichkeiten für die Deutsche Bahn beeindrucken. Wir sehen zum einen Potenziale im globalen Warenverkehr. An vielen Orten der Welt gibt es keine Straßennamen und Hausnummern, aber dennoch wachsenden Logistikbedarf. Auch internationale Hilfsaktionen, an denen DB Schenker regelmäßig beteiligt ist, könnten mithilfe der Drei Wörter-Verortung noch schneller und präziser erfolgen. Zum anderen wird What3words auch für autonome Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr hilfreich sein, die wir heute schon testen und sukzessive weiterentwickeln. Autonome Shuttles sind ein wichtiges Zukunftsfeld, gerade wenn wir über Smart Cities reden. Als Deutsche Bahn können wir Städten wie kein anderes Mobilitätsunternehmen in Deutschland digitale Mobilitäts-, Logistik- und Infrastrukturlösungen aus einer Hand bieten. Unsere Start-up-Beteiligungen wie what3words untermauern das.“

Wo wird what3words bereits genutzt?

Clare Jones: „Kuriere in Europa, Asien, Afrika und den USA nutzen what3words schon heute, um Waren schneller und punktgenau auszuliefern. Andere Anwendungen helfen Touristen, Treffpunkte oder Geheimtipps aufzufinden – von versteckten Plätzen in Parks über Strandabschnitte bis hin zu nicht adressierten Eingängen zu Airbnbs. In der Mobilität spielt what3words eine entscheidende Rolle für Navigationssysteme. In Kürze wird die Adresssuche auch über Spracheingabe funktionieren. Das kann die Navigation während des Fahrens entscheidend verbessern, besonders bei uneindeutigen Straßennamen oder dann, wenn die konventionellen Adresssuchsysteme einen Ort in der Mitte des Gebäudekomplexes und nicht den Eingang markieren.“

Wie hat sich der Start-up-Fonds seit Gründung der DB Digital Ventures im November 2016 entwickelt?

Dr. Richard Lutz: „Die DB Digital Ventures gibt es jetzt neun Monate. Wir haben in dieser Zeit als Konzern enorm an Dynamik und Innovationskraft gewonnen. Eines hat sich bestätigt: Wir müssen bei der Digitalisierung nicht alles selbst machen. Andere sind oft schneller und fokussierter, wenn es um neue Produkte und Services geht. Beteiligungen bieten die Chance, rasch an diesen Neuentwicklungen zu partizipieren. Deshalb setzen wir auf neue Technologie-Partner, Start-ups und die Geschäftsideen unserer Mitarbeiter. Dafür halten wir bis 2019 rund 100 Millionen Euro Wagniskapital bereit. Mittlerweile haben wir fünf vielversprechende Beteiligungen an Start-ups. Bis Ende des Jahres werden weitere hinzukommen. Wir merken, dass wir mit den richtigen Partnern schnell etwas bewegen können. Außerdem erhalten wir als Deutsche Bahn Zugang zu innovativen Technologien, mit denen wir unsere Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit nachhaltig steigern und das Kundenerlebnis verbessern können. What3words ist dafür ein gutes Beispiel.“

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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