StartNewsroomSHE: Hilfe, “help me” mit dem Putzen!

SHE: Hilfe, “help me” mit dem Putzen!

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In dieser Woche hat sich unser Helpling-”Date” angekündigt. Erwartet habe ich eine aufreizend zurechtgemachte Blondine, die mit ihrem polnischen Akzent jeden Männerkopf verdreht, so daß man ihr jede nicht geputzte Stelle bei ihrem bloßen Anblick verzeiht. Insgeheim hatte ich als “Hausvorstand” aber auch gehofft, dass professionell geputzt wird.

Jetzt war es soweit und pünktlich um halb Zehn klingelt es an der Tür. “Reinigung!” erklingt eine Stimme mit osteuropäischem Akzent, Treffer! Sollte sich meine Vermutung bestätigen?
Und dann stand sie vor mir: Gepflegt und sympathisch, dass man sie gerne herein bittet. Wie von Helpling in der Mail vorher angekündigt, stellt sie sich mir mit ihrem Namen vor.

Sie wirkt erfahren auf mich. Sie weiß, was sie tut und der Glanz in ihren Augen verrät mir, dass sie bereit ist, unser Wohnen noch schöner zu machen. Automatisch macht sich ein gutes Gefühl in mir breit und ich zeige ihr alle Putzutensilien, die wir zur Verfügung stellen.

Anschliessend erfolgte eine kurze Begehung unserer Räume – inkl. meiner Hinweise auf die Besonderheiten. Kaum ist alles angesprochen, wechselt die Mitvierzigerin ihre Schuhe, krempelt die Ärmel ihres Sweatshirts hoch und legt los. ‘Das gefällt mir’, denke ich mir, ‘so kann das was werden’.
Zwischendurch frage ich mich mal kurz, ob sie noch etwas bräuchte und staune nicht schlecht, wie gründlich sie die Ecken reinigt und sogar aus den Zwischenräumen der Heizkörper den Staub Rippe für Rippe rausholt.

Nach einer Stunde ist das Schlafzimmer fertig. Das Parkett wird pfleglich behandelt und selbst der Staubsauger wird nicht über das Parkett gezogen. Es war eine gute Entscheidung bei der Promoterin – die mich im Rewe-Markt angesprochen hat – bei “Besonderheiten” „empfindliches Parkett“ anzugeben.

Hier scheint ein Anbieter tatsächlich seine Prozesse im Griff zu haben. Bei dem zügigen Arbeitstempo frage ich mich, ob sie eventuell auch noch unsere Fenster schaffen würde. Wenn noch Zeit ist, macht sie die Fenster mit – so ihre überraschend engagierte Antwort. Damit habe ich nicht wirklich gerechnet.

Das Wohnzimmer wird ebenfalls zu meiner Zufriedenheit gereinigt. Wer Altbau liebt, liebt hohe Räume und nimmt oben liegende Heizungsrohre wenige Zentimeter über der Fussleiste billigend in Kauf. Dieser Spalt ist für unseren Staubsauger unerreichbar, also Handarbeit erforderlich. Das Wischwasser spricht für sich. Apropo hohe Räume: Hohe Wandschränke in der Küche. Und mit Küche meine ich keine dieser „Designerküchen“, in der maximal zwei Tiefkühlpizzen im Monat aufbacken werden, da jeden Tag außer Haus gespeist wird. Nein, unsere Küche wird an sieben Tagen der Woche benutzt. Hier wird gebraten, gebacken, gekocht.

Unsere Spüle zeigt, wie kalkhaltig das Wasser in unserem Kiez ist. 1,5 Stunden später und die Leiterstufen x-mal hoch und runter gelaufen, sehen unsere Wandschränke wie neu aus und der Kalkgehalt unserer Indikatorspüle zeigt mustergültige Werte.

Ein Raum weiter: Das Bad stellt trotz großer Badewanne und reichlich Wischfläche keine wirkliche Herausforderung für “unseren Helpling” da. Der Flur wurde ebenfalls gut gewischt, es verbleibt sogar noch Zeit für die Fensterfront im Wohnzimmer. Ich bin nahezu glücklich.

Auf die Frage, ob sie als Putzfrau mit Helpling zufrieden sei sagt unsere Putzfee, sie sei selbstständige Reinigungskraft und durch Helpling müsse sie sich nicht aktiv um Kunden kümmern. Einzig die Jobs in unterschiedlichen, weit auseinander liegenden Stadtteilen an einem Tag wären manchmal stressig, aber bisher habe es immer geklappt.

Jetzt haben wir unsererseits die Sorge, nach soviel toller Arbeit etwas in unserer Wohnung schmutzig zu machen. Am selben Abend kommt eine E-Mail vom Anbieter, in der wir unseren “Helpling” bewerten sollen und ob es uns recht ist, wenn unsere ganz persönliche Reinigungskraft wiederkommt. Die Antwort liegt für uns klar auf der Hand: Ja, sehr gern!

Schreibt mir gerne, ich freue mich von Euch zu lesen, Euch kennenzulernen und gemeinsam auszutauschen.

Bis nächste Woche.

Eure Christine

P.S. Wenn Euch etwas auf der Seele brennt, schreibt mir eine Mail.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der gesamten Redaktion wieder.

Christine Arnoldt
Christine Arnoldthttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Christine schreibt über die Themen Food und FoodStartups. Kontakt: christine(at)gruendermetropole-berlin.de
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Ohne Blau kein Grün

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Auf unserem Weg, bis zum Jahr 2050 netto null zu erreichen, können wir das Wasser nicht ignorieren. Nicht nur, dass 71 % der Erdoberfläche aus Wasser bestehen, es spielt auch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Planeten. Wie die berühmte amerikanische Meeresbiologin Sylvia Earle sagen würde: „Ohne Blau kein Grün“.

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