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SHE: Märchenhafte Stunden

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Wer heute keine zwei Stunden ohne sein Handy auskommen kann und immer erreichbar sein möchte, für den habe ich heute leider keinen Tipp. Für alle diejenigen, die einen kleinen Geheimtipp in punkto gemütlicher Zeit haben möchten, habe ich heute einen märchenhaften Tipp für uns Erwachsene.

In der Tadshikischen Teestube findet immer am Montag um 19.30 Uhr der Märchenabend von den beiden Berliner Märchenfrauen statt. Wöchentlich abwechselnd erzählen Katja Popow und ihre Tochter Nina M. Korn Märchen aus aller Welt.

Eine Wohlfühlatmosphäre  empfängt einen bereits direkt am Eingang in der Tadshikischen Teestube. Schuhe aus und einen gemütlichen Platz auf dem Boden gesucht. Ein vielfältiges Teeangebot und ein traditionell tadshikisches passendes Speisenangebot laden dazu ein, die Speisen kennenzulernen und sich auf die geschmackliche Reise zu begeben.

Der Raum ist bereits sehr gut gefüllt und ich atme durch, weil ich vorher extra noch für uns reserviert habe.  Aktuell sitzen 20 Personen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 70 entweder zu zweit oder in kleinen Gruppen an den schönen Holztischen auf dem Boden zusammen. Die besondere Teestube mit Holzschnitzereien, Gemälden und Teppichen versprüht eine ganz besondere Atmosphäre und lädt auch dazu ein, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und vom Alltag abzuschalten.

Bevor die Märchenerzählerin zu erzählen beginnt, wird die letzte Bestellung aufgegeben, denn während des Märchens wird nicht mehr bestellt. Ein „Deal“ auf den ein normaler Gastronom sich unter keinen Umständen einlassen würde, anders zum Glück hier. Bis es losgeht erzählt die Märchenerzählerin über die Geschichte der tadshikischen Teestube. Sie wurde 1974 im sowjetischen Pavillon der Leipziger Messe ausgestellt und später dem damaligen Zentralen Haus der DSF übergeben. Sie befand sich bis 2012 im Palais am Festungsgraben. Seit einiger Zeit ist die Teestube unverändert wieder im Kunsthof Berlin ansässig.

Dann geht es los: Es war einmal…

Die zwei Berliner Märchenfrauen, die aus Mutter und Tochter bestehen erzählen so gebannt, dass man über eine Stunde an den Lippen hängen bleibt, ohne zu merken wie die Zeit vergeht. Diese Gabe haben die beiden Damen bereits über ihre Großmutter mitbekommen und tragen es innerhalb ihrer Familie weiter. Alle Zuhörer sitzen gespannt an ihren kleinen Tischen auf dem Boden und hören wie Kinder aufmerksam zu, nachdem jeder einzelne mehrfach kontrolliert hat, sein Handy auf lautlos zu stellen.

Frei vorgetragen, aber nicht auswendig gelernt, zieht die Erzählerin die erwachsenen Zuhörer in Ihren Bann. Mich fasziniert der sagenhafte Wortschatz, der gefühlt von Jahr zu Jahr in Deutschland rapide abnimmt. Und natürlich die Art und Weise wie die Märchenerzählerinnen jeweils vortragen.

Welche Kraft und somit Wirkung Sprache hat, stellen die Beiden wöchentlich erneut unter Beweis. Würden die beiden ein Startup gründen und dies mit gleicher Hingabe führen wäre dies ebenso ein vielversprechende Geschichte. 

Ich habe bereits für kommenden Montag einen Platz reserviert, evt. sieht man sich ja, wenn es wieder heisst: Es war einmal….

Bis nächste Woche:

Eure Christine 

Die Tadschikische Teestube befindet sich im KunstHof, Oranienburger Str. 27 in Berlin Mitte. Eintritt: 9,- €, erm. 6,- € Telefonische Reservierung unter : 030-204 11 12

Mehr über die beiden Märchenfrauen.http://www.maerchenfrauen.de

 

 

Christine Arnoldt
Christine Arnoldthttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Christine schreibt über die Themen Food und FoodStartups. Kontakt: christine(at)gruendermetropole-berlin.de
Blau

Ohne Blau kein Grün

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Auf unserem Weg, bis zum Jahr 2050 netto null zu erreichen, können wir das Wasser nicht ignorieren. Nicht nur, dass 71 % der Erdoberfläche aus Wasser bestehen, es spielt auch eine entscheidende Rolle für die Gesundheit des Planeten. Wie die berühmte amerikanische Meeresbiologin Sylvia Earle sagen würde: „Ohne Blau kein Grün“.

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