Mit einem neuen Sprachcomputer will die Schweizer Spitch AG dem Einzelhandel neuartige Wege zum Kunden eröffnen, falls es wieder zu Einschränkungen bis hin zum Lockdown kommt. Der Computer nimmt rund um die Uhr ab, meldet sich in natürlicher Sprache („Danke für Ihren Anruf. Was kann ich für Sie tun?“) und versteht auch alles, was der Anrufer spricht („Ich suche ein passendes Spielzeug für meinen fünfjährigen Neffen.“). Kommt der Bestellvorgang an seine Grenzen, beispielsweise weil der Anrufer zu komplexe Fragen stellt, kann ein fachlich geschulter Mitarbeitender übernehmen.
„Je nach Branche kann der Sprachcomputer bis zu 80 Prozent des Dialogs übernehmen und häufig sogar den Bestellvorgang auslösen“, sagt Bernd Martin, Deutschland-Verantwortlicher bei Spitch. Er erklärt: „Mit dem Sprachcomputer können Einzelhändler ihren Webshop ergänzen, weil es viele Kunden gibt, die lieber am Telefon als im Internet bestellen.“
Neben der Bestellannahme kann sich der Spitch-Computer auch um Anrufer kümmern, die andere Anliegen haben. Immerhin erfolgen im Durchschnitt 80 Prozent der Anrufe bei Online-Händlern aus einem anderen Grund: Änderung einer Bestellung, Warenrückgabe oder die Frage, wann die bestellte Ware ankommt. Die sprachgesteuerte Automatisierung spart dem Handel nicht nur enorme Kosten, sondern führt auch zu einer Verbesserung der Servicequalität, weil der Kunde nicht lange warten muss, um bedient zu werden.
„Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Lockdowns der Vergangenheit als rechtmäßig bestätigt hat, sind künftig sicherlich weitere Einschränkungen bis hin zum Totalstopp des öffentlichen Lebens zu erwarten“, sagt Bernd Martin. Er erklärt: „Wir stehen parat, um dem Einzelhandel mit Sprachcomputern zu helfen, seine Bestell- und Servicewege zum Kunden zu automatisieren, um wenigsten einen Teil des Geschäfts zu retten.“