Brite Payments, ein führender europäischer Anbieter für Instant Bank Payments, gab heute eine Finanzierungsrunde in Höhe von 60 Millionen US-Dollar bekannt (etwa 56 Millionen Euro). Der auf B2B-Software spezialisierte Investor Dawn Capital führt die Runde an, an der sich neben dem bestehenden Investor Incore Invest auch Headline beteiligt. Brite nutzt Open Banking, um Unternehmen leicht implementierbare Account-to-Account-Zahlungen und -Auszahlungen (A2A) in Echtzeit bereitzustellen.
Die Finanzierungsrunde folgt auf ein erfolgreiches Jahr: Das in Stockholm ansässige Unternehmen wurde 2019 von der erfahrenen Fintech-Managerin Lena Hackelöer gegründet und ist heute eines der am schnellsten wachsenden Fintechs Schwedens. Brite ist derzeit in 25 Ländern in ganz Europa verfügbar. Möglich wird das durch ein starkes Netzwerk aus über 3.800 Banken, das über 350 Millionen Endkonsumenten erreicht.
Die Finanzierungsrunde wird Brite nutzen, um den Eintritt in neue Märkte zu beschleunigen, seine Präsenz in bestehenden Märkten auszubauen und weiter in die Produktentwicklung zu investieren. Insbesondere soll die weitere Entwicklung des Brite Instant Payments Networks (Brite IPN) vorangetrieben werden, einem proprietären Netzwerk, das das Fundament von Brite Instant Payments und Payouts bildet. Brite IPN ermöglicht eine sofortige Zahlungsabwicklung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr und bietet erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Open-Banking-Zahlungen – einschließlich der Zahlungsabwicklung in Echtzeit für Händler in der Währung ihrer Wahl.
Die Finanzierungsrunde wurde von dem Investor Dawn Capital angeführt, der bereits prominente schwedische Zahlungsunternehmen wie iZettle (an Paypal für 2,2 Mrd. USD verkauft) und Tink (für 2 Mrd. USD von Visa übernommen) finanziert hat. Zudem beteiligte sich Headline an der Finanzierungsrunde. Headline ist ein VC, der weltweit schnell wachsende Fintechs finanziert, darunter Pismo, den brasilianischen Zahlungsinfrastrukturanbieter, der im Juni 2023 von Visa für mehr als 1 Mrd. USD übernommen wurde. Die beiden neuen Investoren schließen sich dem Early-Stage-Investor Incore Invest an, der seine Position weiter ausgebaut hat. Das Fundraising ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Fintechs, die solide Geschäftsmodelle, nachhaltiges Wachstum und einen klaren Weg zur Rentabilität vorweisen können, im derzeit widrigen Finanzierungsumfeld hochrangige Risikokapitalgeber für sich gewinnen können.
Lena Hackelöer, Gründerin und CEO von Brite Payments: „Wir sehen, dass Account-to-Account-Zahlungen in ganz Europa an Popularität gewinnen, aber viele Händler tun sich noch schwer, das volle Potenzial für ihr Geschäft auszuschöpfen. Deshalb haben wir ein komplettes Angebot für A2A-Zahlungen und -Auszahlungen in Echtzeit entwickelt, das in jeden Checkout integriert werden kann und gleichzeitig operative Probleme wie Verrechnungskonten, Zahlungsabgleiche oder Währungsumrechnungen eliminiert. 2022 war für uns das Jahr des Durchbruchs. Mit dieser Finanzierungsrunde sind wir jetzt bereit, unser Wachstum zu beschleunigen und Brite in mehr Märkte und Checkouts in Europa zu bringen.“
Brite unterstützt Kunden in einer stetig wachsenden Zahl von Branchen, in denen Instant Payments und Payouts zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen kartenbasierten Zahlungen aufweisen. A2A-Zahlungen bieten operative Kosteneinsparungen, ein reibungsloses Kundenerlebnis sowie ein stark verringertes Risiko für Betrug und Rückbuchungen. Es wird erwartet, dass A2A-Zahlungen in den nächsten fünf Jahren weltweit ein zweistelliges jährliches Wachstum verzeichnen werden.
Josh Bell, General Partner, Dawn Capital: „Wir stehen an der Schwelle zum Open Banking 2.0. Die Aussicht, dass sich A2A-Zahlungen in Echtzeit in ganz Europa durchsetzen werden, zeichnet sich ab und Brite wird in dieser Kategorie führend sein. Wir waren von Anfang an in diesem Bereich tätig und haben schon früh in führende schwedische Fintech-Unternehmen wie iZettle und Tink investiert, und wir glauben, dass Brite auf einem ebenso hervorragenden Weg ist. Lena ist eine äußerst beeindruckende CEO mit erstklassigem Fachwissen und den umfassenden Fähigkeiten, ein weiteres marktführendes globales Fintech-Unternehmen aus Europa aufzubauen. Mit ihrem Bootstrap-Ansatz haben Lena und ihr talentiertes Team ein Unternehmen mit einem beeindruckenden Produkt aufgebaut und schnell die Profitabilität erreicht – eine echte Leistung für ein Open-Banking-Startup im Frühstadium. Wir können es kaum erwarten, Brite dabei zu helfen, die Weltbühne zu erobern.“
Jonathan Userovici, General Partner und Fintech Practice Lead, Headline: „Unternehmen wie Brite sind selten. Sie haben ein großartiges, durchdachtes Fintech-Produkt abseits des Rampenlichts entwickelt und sich voll und ganz auf die Umsetzung konzentriert. Im vergangenen Jahr haben sie die Profitabilität erreicht, indem sie ein hervorragendes Produkt anbieten und ihre Einnahmen schnell steigern. Open Banking befindet sich an einem Wendepunkt und ist der Haupttreiber des Wettbewerbs in der Finanzbranche. Mit Brite bauen Lena und ihr Team einen Marktführer in einer Branche auf, die jährlich zweistellig wächst.“
Nicolai Chamizo, Partner bei Incore Invest: „Brite Payments hat die technische Grundlage für den Zahlungsverkehr von morgen geschaffen – und ich bin überzeugt, dass das Unternehmen mit der zunehmenden Akzeptanz von Open-Banking-Zahlungen weiter an Stärke gewinnen wird. Wir haben die Vision von Brite für Instant Payments und Payouts von Anfang an unterstützt. Es ist ein logischer Schritt für uns, unsere Position zu stärken und unser Engagement zu vertiefen, jetzt wo Brite diesen wichtigen Meilenstein erreicht hat.”
Bild c: Brite Payments
Quelle PIABO PR GmbH