Die IG Metall Baden-Württemberg schließt sich mit dem Upcycling Pionier MOOT zusammen und stellt über 1.000 Upcycling-Produkte aus ausrangierten IG Metall Materialien her.
Aussortierte Warnwesten werden zu Sitzkissen, alte Banner werden zu Taschen und alte Fahnen dienen als Basismaterial für Laptoptaschen und Moonbags: Mit dem Upcycling alter Materialien setzt die IG Metall Baden-Württemberg auch bei der Wiederverwendung von Gewerkschaftsmaterialien auf eine nachhaltige Lösung.
Die IG Metall Baden-Württemberg sieht sich in der Verantwortung, in puncto Nachhaltigkeit in allen Bereichen mit gutem Beispiel voranzugehen. Die größte Gewerkschaft Deutschlands setzt unter anderem auf das Upcycling ausrangierter Kampagnenmaterialien und kooperiert mit dem Upcycling-Vorreiter MOOT aus Berlin. Dutzende Pakete voller Kleidungsstücke und Banner wurden dieses Jahr in Stuttgart gesammelt, sortiert und anschließend nach Berlin gesendet. Aus über 1.000 alten Kleidungsstücken sowie rund 500 Quadratmetern Bannern und Fahnen hat die Berliner Upcycling-Firma acht neue IG Metall-Produkte geschaffen. Diese Upcycling-Produkte werden als Dankeschön für das tolle Engagement der IG Metall Jugend Baden-Württemberg verwendet.
„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, Verantwortung in allen Bereichen zu übernehmen – auch bei der Wiederverwendung unserer Materialien. Nicht immer ist es möglich, Bestände restlos aufzubrauchen. Umso schöner, dass nun eine nachhaltige Lösung gefunden wurde. Mit diesem Upcycling-Projekt zeigen wir, dass kreative Lösungen möglich sind, die die Umwelt schonen und gleichzeitig einen echten Mehrwert für unsere Mitglieder schaffen“, so Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg.
Upcycling bietet eine noch nachhaltigere Alternative im Vergleich zum chemischen oder mechanischen Recycling: Da die bereits produzierten Fasern der Bekleidung nicht entsorgt, zerlegt und neu produziert werden müssen, sondern MOOT sie direkt weiterverarbeitet und aufwertet, werden Energie und Produktionsschritte eingespart. Der ikonische „Diamantel“ der IG Metall Jugend Baden-Württemberg etwa wurde als Basis für neue Brustbeutel verwendet. Neu entstanden ist eine eigene Upcycling-Kollektion, die Ressourcen schont und Wiederverwertung greifbar macht. Alle Produkte wurden von MOOT entwickelt, gereinigt und in Polen handgefertigt.
Mit MOOT hat die IG Metall Baden-Württemberg für das Upcycling-Projekt einen erfahrenen Partner an der Seite.
Seit dem Jahr 2020 vertreibt das Berliner Unternehmen unter eigener Marke Upcycling-Bekleidung und -Accessoires. Das Leistungsspektrum des Berliner Unternehmens geht über den Verkauf nachhaltiger Mode hinaus: Die beiden Gründer und Geschäftsführer, Michael Pfeifer und Nils Neubauer, bieten ihr Expertenwissen zum Thema Upcycling seit letztem Jahr auch als Dienstleistung für Unternehmen an. “Upcycling-as-a-Service” nennen die Gründer das Modell.
In verschiedenen Projekten unterstützt MOOT Unternehmen in der gesamten DACH-Region dabei, ihre Abfallkonzepte zu verändern. Aus alten Materialien von Unternehmen wie Katjes, Deutsche Bahn, DHL oder dem Deutschen Fußball-Bund entwickelt MOOT maßgeschneiderte Upcycling-Lösungen. Dafür senden Kooperationspartner MOOT zunächst Musterexemplare der Materialien zu, die zurück in den Kreislauf gebracht werden sollen. Ein Team von Produktentwicklern prüft diese auf ihre Upcycling-Fähigkeit und entwickelt Produkte, die regional upgecycelt und innerhalb weniger Wochen an die Unternehmen ausgeliefert werden.
Aus alt mach neu: MOOT und IG Metall Baden-Württemberg upcyceln aussortierte Textilien und Banner
Bild Copyright MOOT
Quelle Cleo Public Relations