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SHE: Der Schweinehund-Bekämpfer

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Wir kennen es alle:

Hochmotiviert ist jeder mal mit dem Thema Fitness gestartet. Hochmotiviert war der Trainer des Fitness-Studios, bis der Vertrag über nie endende 24 Monate abgeschlossen wurde.

Hochmotiviert war ich, bis der innere Schweinehund nach drei Monaten das Zepter der Faulheit wieder an sich genommen hatte. Und zu guter Letzt, man will ja eigentlich immer, findet aber nie Zeit, da der Job vorgeht.

Rückenschmerzen, mangelnde Fitness, Gesundheit, derartige Themen verdrängt man gerne, aber seien wir ehrlich, den eigenen Körper kennen wir, und wir wissen, ihm kann man nichts vor machen. Wir von Gründermetropoe Berlin treffen uns mit Marcel Werner von Sportup Berlin.

Du bist also der Schweinehund-Bekämpfer?

Diesen Begriff nehme ich mal als Kompliment auf. Wie du eben schon richtig gesagt hast, kennt jeder das. Egal ob beruflich, privat, in einer Beziehung oder eben beim Sport. Auch wenn die Anfangseuphorie oft sehr groß ist, lässt diese leider oft nach kurzer Zeit wieder nach. Oft sind es externe Faktoren, die einem helfen am Ball zu bleiben. Dies können Freunde, teilweise Werbung und vor allem Personaltrainer sein.

Man spricht hier von intrinsischer (die eigene Motivation) und extrinsischer (die Motivation die von außen kommt) Motivation. Ich helfe dir und deinem Startup deine Ziele zu erreichen und zeige dir den Weg.


Das Angebot an Fitness-Studios ist immens, warum sollte ich Dich buchen?

Ich bin froh, wenn sich Menschen bewegen und etwas für ihre Gesundheit tun. Leider schaut die Realität in den Fitnessstudios oft anders aus. Als ich das letzte Mal selber bei einer großen Kette trainiert habe, war an ein normales Training nicht zu denken. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich an jedem dritten Gerät jemand gesehen habe, der die Übung komplett falsch und damit kontraproduktiv ausgeführt hat. Da ich ja sozial eingestellt bin, war es mir eine Freude, dies den fleißigen zukünftigen Rückenschmerzpatienten mitzuteilen.

Nachdem ich nach 10 min mit drei Leuten gesprochen hatte, hatte ich zwar meine Stimmbänder trainiert, nicht aber meinen eigenen Körper. Leider ist das keine Seltenheit und so fehlt die persönliche Betreuung und Korrektur. 
Mein Ansatz des Betriebssports 2.0 hat den Grundgedanken, dass ich u. a. auch die Leute erreichen möchte, die sonst nichts machen würden, aber es oftmals am meisten brauchen. Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und sogar Taubheitsgefühle in den Fingern sind in deutschen Startups keine Seltenheit. Egal welches Alter. Jedes Unternehmen ist für mich individuell und ich freue mich über jeden Menschen, den ich mit meinem Sport begeistern kann.

Wer ist Deine Zielgruppe?

Jeder, dem sein eigner Körper und die eigene Gesundheit wichtig ist.

Die eigene Gesundheit ist unbezahlbar, wie sieht es mit Deiner Dienstleistung aus?

Man investiert so viel um seinen eigenen Körper zu vergiften. Sei es Alkohol, Zigaretten, Fast Food o.ä.. Ich bin generell niemand, der irgendetwas verbietet. Die Lebensqualität und die Gesundheit sollte immer das oberste Gut sein. Trotzdem möchte ich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es nicht unvernünftig wäre ein paar Euro von der Vergiftung des Körpers in die Heilung des Körpers zu investieren.


Warum ist der innere Schweinehund bei vielen Menschen so stark, und wie schaffst Du es diesen zu besiegen?


Man spricht hier von der Komfortszone. Viele Menschen bauen sich unterbewusst einen Schutzraum auf in dem sie sich manchmal mehr, manchmal weniger wohl fühlen. Hier ist die Welt aber größtenteils in Ordnung. Auch wenn das Bewusstsein da ist, dass man vielleicht ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat, oder nicht mehr mit den Händen hinter dem Rücken zusammenkommt, ist es leichter das Problem vor sich herzuschieben, als das Problem anzupacken.

Warum sollte ich ins Fitnessstudio gehen? Da werde ich doch nur schief angeschaut. Oft sind unbewusste Ängste das Problem. Gemeinsames Sporttreiben hilft. Man muss nicht viele Gewichte stemmen oder neue Weltrekorde aufstellen. Oft haben Leistungssportler im Alter stärkere Problem wie normale Sportler. Es geht darum, sich akkurat zu bewegen und Freude an der Bewegung zu empfinden. Ich zeige, wie Bewegung für jeden Spaß macht und Schmerzen vorbeugt bzw. sie eliminiert.

Hast Du ein paar Übungen für uns?


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Eine schöne Lockerungsübung für zwischendurch. Gerade wenn man lange am Schreibtisch und vor dem Rechner sitzt, neigt man dazu nach und nach in sich zusammen zu sinken. Diese Übung dehnt die seitliche Rumpfpartie und gibt ein Gefühl der Entspannung durch die Streckbewegung. Einfach eine Hand in die Hüfte und die andere über den Kopf nehmen. Darauf achten, dass die Hüfte stabil bleibt und nicht nach rechts oder links ausweicht. 20 s halten reicht vollkommen pro Seite aus.

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Eine sehr einfache und effektive Übung ist diese hier. Dazu werden die Arme angewinkelt vor dem Körper gehalten. Die Fingerspitzen zeigen weg vom Körper. Die Schulterblätter sind zusammengezogen. Mit der Ausatmung werden die Arme nach vorne gestreckt und dann wieder in die Ausgangsposition gebracht. Hiermit erreichen wir eine Lockerung des oberen Rückens und können Nackenbeschwerden vorbeugen.

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Auch hier wird ein Gefühl der Streckung und Lockerung erreicht. Die Arme angewinkelt neben dem Körper halten und die Fingerspitzten zeigen dieses Mal nach oben. Die Arme werde nach oben ausgestreckt bis sich die Finger über dem Kopf berühren. Anschließend geht es wieder in die Ausgangsposition.

Wie muss ich mir dein Sportprogramm vorstellen?


Unterhaltsam. Bewegung soll Spaß machen und die Teamfähigkeit stärken. Man wird bei mir kein Maximalkraftraining in den Büros finden, da es hier oftmals darum geht Nackenverspannungen und Rückenschmerzen vorzubeugen bzw. zu beseitigen. Momentan bin ich in meinen Firmen jeweils einmal in der Woche für 30 min. Wie das genaue Trainingsprogramm ausschaut, richtet sich auch immer an das Unternehmen und den Kunden.

Gruppendynamik schön und gut, aber der ein oder andere möchte nicht zum Lacher des Büros werden!

Was ich an meiner Heimatstadt Berlin schön finde, ist die Explosion der Startup-Szene. Es sind viele und es werden immer mehr. Vor allem die Zusammenarbeit in diesen Unternehmen ist sehr gut. Die Mitarbeiter sind oftmals Freunde, helfen und unterstützen sich. Sport verbindet Menschen. Ich erinnere nur an die WM 2014. Ganz Deutschland war vereint und hat ein großes Sportevent verfolgt. Und was passierte dann? Thomas Müller zeigte seinen genialen Freistoßtrick und stolperte über seine eigenen Beine. War das schlimm? Nein, weil genau das ein Team ausmacht.

Zusammenhalt. Das Miteinander zählt. Fehler sind menschlich und machen Spaß. Trotzdem braucht keiner Angst zu haben, dass er sich blamiert. Ich schaue mir vor jedem Training meine Teilnehmer an und richte mein Training nach Ihnen aus. Jede Übung ist für jeden machbar. Und falls doch mal was schief läuft immer daran denken:

„Irren ist menschlich und Vergeben göttlich.“ (Pope)

Kontakt:

Marcel Werner

Web: www.sportupberlin.de

Mail: betriebssport2.0@gmail.com

Tel.: 0176 32703219

 

Das Interview führte Christine Arnoldt.

Schreibt mir gerne, ich freue mich von Euch zu lesen, Euch kennenzulernen und gemeinsam auszutauschen.

Bis nächste Woche.

Eure Christine

P.S. Wenn Euch etwas auf der Seele brennt, schreibt mir eine Mail.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der gesamten Redaktion wieder.

Christine Arnoldt
Christine Arnoldthttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Christine schreibt über die Themen Food und FoodStartups. Kontakt: christine(at)gruendermetropole-berlin.de
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