StartAllgemeinHelloFresh, Langzeittest Tag 1

HelloFresh, Langzeittest Tag 1

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18,3 Kilogramm Lebensmittel

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Wie ist das eigentlich, wenn man sich über einen längeren Zeitraum frische Zutaten mit den darauf abgestimmten Rezepten nach Hause schicken lässt? Wer bietet das in so einer Form an?

Ihr könnt es Euch schon denken: Christine und ich testen HelloFresh, diesmal über einen längeren Zeitraum. Den bisherigen Test könnt Ihr hier nachlesen. Vielen Dank an dieser Stelle an Florian von HelloFresh, der uns dieses ermöglicht.

 

Samstag Vormittag: es klingelt an der Tür. Das grosse und auch sehr schwere HelloFresh Paket mit  18,3 kg kommt per Post zu uns in die 3. Etage. Vollkommen reibungslos. Es soll ja Leute geben, die gleich den riesen Shitstorm lostreten, wenn das Paket falsch abgegeben oder irgendwo zwischengelagert wird. Durch die ausreichend enthaltenen Kühlakkus hätte das Paket auch bis Montag bestens durchgehalten. Wir machen uns an das Auspacken und verstauen alle Lebensmittel.

 

Damit bei 5 Gerichten und deren Zutaten nicht der Überblick verloren geht, sind die Lebensmitteltaschen (aus Papier) mit einem passenden farbigen Aufkleber versehen und es wird auf die dazugehörige farbliche Rezeptkarte verwiesen. Idiotensicherer geht es wirklich nicht mehr!

 

Wann essen wir was?
Dies kann jeder frei entscheiden, hier ist der Hinweis bei zwei Gerichten hilfreich „Tag 1-2 kochen“ bzw. „Tag 1-3 kochen“. Das leuchtet ein, da es sich um Welsfilet und Putenbrust handelt. Das Haltbarkeitsdatum ist aber auch auf der Verpackung aufgedruckt. Nur der Vollständigkeit halber: auch bei der Paketankunft am Montag wäre Alles noch im Zeitplan.

 

Die Farbcodierung und zeitlicher Verzehrhinweis auf den Rezeptkarten sind sehr pfiffig. 

Es ist ja wie bei Bedienungsanleitungen, entweder meint man, man kann schon Alles oder liest nur flüchtig, insofern nicht verwunderlich, dass wir nach Einräumen des Kühlschranks und dem ersten Rezept sehr lange die Butter für die Kräuterbutter gesucht haben.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:  Butter*  
* gut im Haus zu haben – steht auf der Rezeptkarte.

 

Wir sind neugierig und testen das 1. Gericht was uns geschmacklich gerade passend scheint. Es gibt

Putenbrust mit Rote-Beete-Püree, dazu gelbe Karottenstifte und Kräuterbutter.

 

Wir werden jetzt nicht minutiös darüber berichten wie wir das Rezept 1:1 zubereitet haben.  Ich hatte bei facebook bereits gepostet, dass unsere Wochenlieferung angekommen ist und es dauerte nicht lange, da tauchte der Kommentar auf „Ich verstehe das Konzept von Kochboxen immer noch nicht.“

 

Kochboxen haben das Essen und das Kochen nicht erfunden, aber wenn ich mir die letzten Jahre unserer Gerichte, die wir täglich verzehren ansehen, so kochen wir doch eigentlich immer das Gleiche.

Lasst es 20 verschiedene Gerichte sein, aber Vielfalt ist was anderes. Klar kann man sich Rezepte aus Omas Kochbuch oder dem Internet runterladen, aber alle Zutaten geliefert zu bekommen ist nicht nur bequemer,  man geniesst, wie würde man es bei Medien nennen „kuratierten Content“.

Auf einer Skala zwischen Profi-, Amateurkoch und Kochmuffel wäre ich wohl minimal über Kochmuffel und
Lebensmittel einkaufen ist vom Spaßfaktor auch nicht das Megaevent.

Also kombiniert man eine Gelinggarantie mit einer gehörigen Portion Zeitersparnis beim Einkaufen, was in unserem Fall keinesfalls der Komplett-Abbruch sämtlicher sozialer Beziehungen  bedeutet.

 

Wir könnten jetzt schreiben: war lecker! 

Dies hat für Euch liebe Leser keinen Mehrwert. Wir verfeinern also unsere Beschreibung um folgende Details.

Alle Zutaten sind sauber eingepackt und die Putenbrust von sehr guter Qualität. Der Klassiker des Kartoffelpürees wird durch die Rote Beete farblich abgewandelt und geschmacklich passen die Karottenstifte ebenfalls perfekt dazu. Das Rezept oder die Schritt-für-Schritt Anleitung enthalten keine missdeutigen Angaben und ich werde an das Kochen spielerisch herangeführt.

Wir haben Spaß am gemeinsamen Kochen und lernen nebenbei wie man gewisse Zutaten auch kombinieren kann, worauf wir so nie gekommen wären. „As we all know“ ist Scheitern ja aktuell gern gesehen, oder sagen wir nicht so schlimm, wenn allerdings auf dem heimischen Herd etwas Neues nicht gelingt, nimmt man schnell davon Abstand, deswegen probieren Viele auch nichts Neues aus. (Watt der Bauer nich kennt…) Kann hier aber nicht passieren, da das Rezept intern auf   Machbarkeit unter Heimbedingungen gekocht wurde.  

 

Wie in der Rezeptkarte beschrieben erfüllen wir die Zubereitungszeit und sind nach dem Essen sehr gut satt geworden. 

Morgen wartet schon das nächste Gericht.

Lasst Euch überraschen. 

 

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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