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Oxana Abovskaya bietet ausländischen Frauen wertvolle Tipps und Unterstützung

Oxana Abovskaya, eine weltweit tätige Unternehmerin, bietet wertvolle Unterstützung und Tipps für ausländische Frauen

Die Integration ausländischer Frauen in Deutschland ist immer wieder eine große Herausforderung. Doch Oxana Abovskaya, eine erfolgreiche ukrainische Unternehmerin und selbst ausländische Frau, zeigt, dass es Wege gibt, um berufliches Selbstvertrauen zu stärken und Karrieren voranzutreiben. In einem exklusiven Interview teilt sie ihre tiefgreifenden Erfahrungen und gibt wertvolle Tipps, wie ausländische Frauen eine kraftvolle Unterstützung in Deutschland und international finden können.

1. Wie gewährleisten Sie eine kraftvolle Unterstützung für ausländische Frauen in Deutschland?

Als Karrierecoach unterstütze ich hauptsächlich Frauen mit einem akademischen Hintergrund dabei, ihre berufliche Entwicklung voranzubringen, ihre Führungskompetenzen zu verbessern und bestehende Möglichkeiten zu nutzen. Durch meine Sprachkenntnisse und interkulturellen Erfahrungen sprechen mich häufig Frauen an, die bereits im Ausland gelebt und gearbeitet haben und nun ihre Karriere verändern oder ihr berufliches Selbstvertrauen stärken möchten.

Ein entscheidender Fokus meiner Arbeit als Coach liegt darin, ein objektives Auge auf die Persönlichkeit zu werfen und sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Bereich das Selbstwertgefühl aufzubauen und zu stärken. Viele Frauen kommen nach Deutschland, um eine verbesserte berufliche Position, Selbstverwirklichung oder Selbstfindung zu suchen. Es ist mir aufgefallen, dass besonders Frauen aus dem Osten zu Beginn ihrer Karriere im Ausland oft Arbeitsbedingungen akzeptieren, die unter ihrem eigentlichen Potenzial liegen, da sie lediglich einen Job suchen, der ihren beruflichen Fähigkeiten möglichst nahe kommt. Nach einigen Jahren stellen sie jedoch fest, dass ihre beruflichen Aktivitäten in Deutschland nicht ihren ursprünglichen Vorstellungen entsprechen. Sobald die grundlegenden Bedürfnisse erfüllt sind (ich habe einen festen Job), gewinnen Selbstachtung und Selbstverwirklichung eine immer größere Bedeutung im Lebensweg.

Ein häufig auftretendes Phänomen ist das Impostor-Syndrom, dem viele Frauen in Führungspositionen gegenüberstehen. Insbesondere jetzt, da Frauenquoten in den Aufsichtsräten und bald auch in den Vorständen großer Unternehmen existieren, kommen Fragen auf, wie: Bin ich hier aufgrund meiner beruflichen Qualitäten oder nur weil ich eine Frau bin, oder noch dazu eine Frau mit Migrationshintergrund, um meinem Unternehmen lediglich einen „Persil-Schein“ der Diversität zu verleihen?

Es ist wichtig, begrenzende Überzeugungen klarzustellen, Blockaden zu lösen sowie das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken. Diese Ziele stehen im Fokus meines Coachings, um die berufliche und persönliche Entwicklung von Frauen voranzutreiben.

2. Was bedeutet Integration für Sie?

Integration für mich bedeutet, dass die deutsche Gesellschaft untrennbar mit meinem Leben verbunden ist. Es sind die Augenblicke, in denen ich nach drei Jahren Abschied meine ehemaligen deutschen Kollegen wiedertreffe und wir gemeinsam über unsere Arbeit lachen und scherzen. Es ist das Gefühl der Vertrautheit, wenn mir auf dem Weg zur Arbeit das „Danke Anke“ fehlt oder wenn FFH überall dort, wo ich arbeite – sei es in Vietnam oder Belize -, über Staus in Bad Homburg berichtet. Die emotionale Ankunft am Frankfurter Flughafen nach einer Reise lässt mich denken: „Ich bin endlich zu Hause“. Selbst beim Frühstück im Flughafen wähle ich immer als erstes „weiße Würstchen mit Bretzel“. Besondere Momente entstehen, wenn ich den Geburtstag der Kinder meiner Nachbarn miterleben darf. Sogar bei Fußballspielen zwischen Deutschland und der Ukraine empfinde ich eine Ambivalenz; denn beide Teams haben einen Platz in meinem Herzen und daher möchte ich sowohl für Deutschland als auch für die Ukraine gewinnen lassen.

Es ist kein Geheimnis, dass viele Ausländer sich in ihrer sogenannten nationalen Umgebung wohler fühlen, und dies trifft nicht nur in Deutschland zu, sondern auch bei meinen Klientinnen, die in Spanien, Belgien oder England leben. Auch außerhalb der Arbeit bleibe ich oft in meinem eigenen kulturellen Kreis, selbst nach 5 oder 8 Jahren. Dies führt dazu, dass ich zwar körperlich in Deutschland bin, aber meine Gedanken, Überzeugungen und Traditionen noch immer in meinem Heimatland verweilen und dann noch Jahre zu vor.

Wenn ich meine Komfortzone verlasse, wirkt das Leben auf der Straße für mich fremd, die Gespräche meiner deutsche Kollegen sind mir fremd, und die Suche nach einem neuen Job wird zur Tragödie, da meine Arbeitskollegen die einzigen Einheimischen sind, die ich kenne. Es geht nicht darum, seine nationale Identität oder Traditionen zu verlieren, sondern darum, die eigenen Netzwerke zu erweitern. Ich bin überzeugt davon, dass eine Person in das Leben ihres neuen Landes integriert ist, wenn sie sich sowohl in der Gemeinschaft des Gastlandes als auch in ihrer eigenen nationalen Gemeinschaft wohl fühlt. Die Verbindung zur Gemeinschaft schafft nicht nur berufliche Netzwerke, sondern auch ein unterstützendes Umfeld, das den Weg zu einer gelungenen Integration ebnen kann.

3. Das Leben als ausländische Frau in Deutschland zu meistern, ist nicht einfach: Können Sie uns Ratschläge aus erster Hand für ausländische Frauen in Deutschland geben?

Zuerst: Deutschland hat mir bisher ungeahnte Chancen in meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung eröffnet. Ich bin meinen Vorgesetzten, Kollegen und Freunden in Deutschland sehr dankbar für ihren Mut, ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in mich.

Für mich ist die Lösung klar: Spracherwerb, Aufbau von Netzwerken, Entwicklung interkultureller Verständigung und Arbeitsplatzflexibilität sowie Geduld. Wenn wir in ein anderes Land kommen, mit anderen Traditionen, einer anderen Geschichte und einem anderen Ablaufverständnis, wird sich das Land nicht ändern – egal was behauptet wird. Stattdessen müssen wir uns dem Land anpassen und seine Traditionen respektieren.

Einen festen Arbeitsplatz zu finden ist für mich wichtig. Ich bin im März 1999 nach Deutschland gekommen und im Mai 2000 habe ich meinen festen Arbeitsvertrag unterschrieben, habe für 21 Jahre dort gearbeitet. Ich denke das Geduld und Flexibilität die Hauptgründe waren, das ich durchgehalten und finanzielle Unabhängigkeit gewonnen haben. Der Prozess der Integration kann Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb ist es wichtig, Geduld mit sich selbst zu haben und kleine Fortschritte anzuerkennen.

Ein weiterer bedeutender Aspekt für mich ist die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Im Heimatland habe ich zumindest gewisse Erfolge erzielt, bin zur Schule gegangen und habe möglicherweise sogar ein Universitätsstudium abgeschlossen. Auch wenn diese Leistungen in Deutschland nur teilweise anerkannt werden, sollte man bedenken, dass Wissen universell ist. Daher ist es von großer Bedeutung, seine Kompetenzen und Fähigkeiten angemessen darzustellen. Es wäre falsch sich selbst zu unterschätzen, lediglich aufgrund der Herkunft aus einem anderen Land oder des Geschlechts. Immerhin haben Sie die Entscheidung getroffen in ein neues Land zu ziehen und somit Ihr Leben aktiv zu verändern – eine Entscheidung, die viele Menschen nicht treffen würden. Zeigen Sie Ihre Stärken und seien Sie stolz auf sich selbst! Die Vielfalt an Wissen und Erfahrung bereichert Unternehmen ungemein und visionäre Führungskräfte wissen dies sehr wohl für den Unternehmenserfolg zu schätzen.

4. Wie helfen Sie Frauen, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen?

Jede Frau ist einzigartig, und die Bedeutung von finanzieller Unabhängigkeit variiert für jede einzelne Person. Für manche bedeutet es die Möglichkeit, auch im Alter eigenständige finanzielle Entscheidungen treffen zu können. Für andere geht es um Selbstbestimmung bei Einkommen und Ausgaben oder darum, in familiären Finanzangelegenheiten eine gleichberechtigte Stimme zu haben (wenn beide Partner arbeiten) – zum Beispiel bei der Wahl des Fitnessclubs oder der zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder.

Die Bank of America definiert beispielsweise auf Basis einer Umfrage unter Frauen drei Faktoren, die finanzielle Unabhängigkeit bestimmen: das eigene Wohneigentum ohne Hypothek, einen Notfallfonds, um unvorhergesehene Ausgaben zu bewältigen (wie den Verlust des Einkommens oder Krankheit), und die Fähigkeit, sich selbst ohne die Unterstützung der Familie zu versorgen.

Deshalb unterstütze ich zunächst jede meiner Klienten dabei, für sich selbst zu definieren, was finanzielle Unabhängigkeit für sie bedeutet: Was als „ausreichend“ und was als „wohlhabend“ betrachtet wird. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Erwartungen. Für die eine reicht ein stabiler Job mit 3.000 Euro pro Monat aus, um unabhängige finanzielle Entscheidungen zu treffen und sich sicher von heute auf morgen zu fühlen. Für eine andere ist ein sechsstelliger Ertrag von 25% pro Jahr aus Aktien nicht genug. Unter meinen letzten fünf Kundinnen gab es eine große Bandbreite an Auffassungen über finanzielle Unabhängigkeit.

Die Grundlage ist also, zu definieren, was finanzielle Unabhängigkeit persönlich bedeutet, welche meiner Werte sie erfüllt, und ob der Weg zu finanzieller Unabhängigkeit realistisch ist (einen Lotteriegewinn zu erzielen hat eine Chance von 1 zu 140 Millionen Fällen), während es viel realistischer ist, einen Job mit klarem Karriereweg zu bekommen oder ein eigenes Unternehmen zu gründen. Also, wie komme ich dorthin, welche Ressourcen und Fähigkeiten habe ich, um dorthin zu gelangen, und welche Fähigkeiten kann ich erwerben oder kaufen?

Oxana Abovskayas Mission ist es, Frauen zu stärken und ihnen zu helfen, ein nachhaltiges Wachstum und eine Selbstwertschätzung zu erreichen. Mit ihrer Unterstützung können Frauen ihr volles Potenzial ausschöpfen und ihre beruflichen Ziele erreichen.

Bild:Internationale Unterstützung für ausländische Frauen: Wertvolle Tipps von einer erfolgreichen global agierenden Unternehmerin – Oxana Abovskaya Copyright: Fritz Philipp

Quelle JANE UHLIG PR

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