StartClose UpMit Mathematik gegen Angst vorm Scheitern

Mit Mathematik gegen Angst vorm Scheitern

Ob Intrapreneur oder Entrepreneur – für Menschen ist es ganz normal, Ideen zu haben und Angst eben auch. Wenn letzte über den Respekt vor der Sache hinausgeht und die geschäftliche Fragestellungen durch Unsicherheit gelähmt wird, heißt das noch lange nicht, dass Menschen keine Eignung haben oder an Ihrem Potenzial zweifeln müsse. Leider fallen sie in Personalauswahlverfahren allzuoft durch oder werden in Beförderungsrunden nicht berücksichtigt, weiß Dr. Johanna Dahm.

Dr. Johanna Dahm unterstützt Unternehmen wie Banken und internationale Medien- und IT-Konzerne bei der Bewältigung der Herausforderungen der VUKA Faktoren (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, ambigue Rollenverteilung) und im generellen Krisenmanagement. „Nach wie vor wird zu oberflächlich und nach alten Mustern entschieden“, erklärt die Strategieberaterin, die zum Thema unternehmerische Entscheidungen seit mehr als 25 Jahren arbeitet. „Wer nicht sofort eine Lösung auf ein Problem parat hat, wird aussortiert, degradiert oder kommt zumindest nicht zum Zug. Dabei stellen sich viele Fragestellungen erstmals und fordern mehr Fingerspitzengefühl.

Und im Nachhinein stellt sich dann heraus, dass die erstbeste Idee gar nicht die passende war“.

Komplexität meistern durch Reflexion: Vielfältige Bedenken berücksichtigen

Dass Menschen zwar Ideen und Lösungsansätze haben, sie dann aber selbst hinterfragen oder nicht mit der seitens der Arbeitgeber gewünschten Energie verteidigen, sieht Dahm als ganz natürlich und wichtig: Einerseits seien Fragestellungen inzwischen viel zu komplex und der Dynamik der allseitigen Entwicklung ausgesetzt, als dass mal eben in einem Teammeeting das Patentrezept entwickelt werden könnte. Und oft haben Menschen neben dem Job auch einfach andere Hürden: „Es stecken persönliche Erfahrung mit gescheiterten Projekten in der Familie oder Blockaden etwa durch Eltern oder im Freundeskreis dahinter, und die Frage schwirrt im Kopf herum, ob ich mir das zutrauen darf. Was passiert, wenn mir ein Fehler passiert. Was, wenn ich schlimmstenfalls scheitere. Auch und Gerade erfolgsverwöhnte Menschen sind da viel sensibler geworden“, so Dahm.Um den Fach- und Führungskräftemangel nicht noch weiter einreißen zu lassen und Menschen in ihrer Laufbahnplanung mehr Sicherheit zu geben, empfiehlt sie folgenden integrativen Ansatz, der Achtsamkeitsregeln und Betriebswirtschaft miteinander verbindet:

Dr. Johanna Dahm zeigt: 10 Wege zur Verantwortungsstärkung von Führungskräften

1. Analyse: Identifizieren Sie genau, was die Angst verursacht. Ist es die Angst vor dem Scheitern, vor finanziellen Verlusten oder vor Überforderung?
2. Informationssammlung: Sammeln Sie alle relevanten Informationen und Daten, um ein klares Bild der Situation zu erhalten. Daten können helfen, Unsicherheiten zu reduzieren.
3. Risikobewertung: Führen Sie eine Risikoanalyse durch, um potenzielle Probleme zu identifizieren und deren Wahrscheinlichkeiten sowie mögliche Auswirkungen zu bewerten.
4. Planung: Entwickeln Sie einen detaillierten Geschäftsplan, der Ziele, Schritte zur Zielerreichung, Zeitrahmen und Verantwortlichkeiten klar definiert.
5. Finanzielle Prognosen: Nutzen Sie mathematische Modelle, um Umsatzprognosen, Budgetplanungen und Cashflow-Analysen zu erstellen.
6. Kontingenz: Erstellen Sie Pläne für verschiedene Szenarien, um auf unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein.
7. Klein beginnen: Starten Sie mit kleinen, überschaubaren Projekten oder Pilotphasen, um das Risiko zu minimieren und Vertrauen aufzubauen.
8. Professionelle Unterstützung: Ziehen Sie Experten hinzu, wie Finanzberater, Business Coaches oder Mentoren, die Erfahrung mit ähnlichen Situationen haben.
9. Kommunikation: Sprechen Sie offen über Ängste und Sorgen im Team, um Unterstützung zu bekommen und gemeinsame Absprachen zu treffen, wie Sie Lösungen finden können.
10. Persönliche Entwicklung Arbeiten Sie an Stressbewältigungs- und Entscheidungsfindungsfähigkeiten, die helfen können, mit Angst umzugehen.

Emotionale Intelligenz nutzen: Bedenken und Bedürfnisse einbeziehen

Zulange, so betont Dahm, haben wir Menschen wie Maschinen behandelt, die ungeachtet von persönlichen Erfahrungen, Vorerfahrungen oder Prägungen einfach abliefern sollte. Dabei empfiehlt sie gerade in Umbruchzeiten einen integrierten Ansatz, der sowohl die rationalen Aspekte des Projektgeschäftes bzw. der Geschäftsführung als auch die emotionalen Bedürfnisse der daran beteiligten Personen beachtet und einbezieht: „Mit einem guten Gefühl und einer guten Planung auf dem Papier ein Projekt anzugehen, motiviert doch allemal mehr, als wen man nicht mit dem Herzen dahinter steht. Und umgekehrt ist es gut, diffuse Ängste loszuwerden, wenn eine sachliche Kalkulation und die Kollegen das Go geben“, so hat es Dahm schon oft erlebt.
Johanna Dahm unterstützt die Geschäftsführung auch in der Sensibilisierung der Führungskräfte, von Standard der klassischen Management-Ausbildung mehr undmehr abzuweichen und sich den VUKA Faktoren aktiv zu nähern. „Wir müssen lernen, eigene Unsicherheit zuzulassen und damit zu leben, ohne dafür diskreditiert zu werden. Dadurch kommen auch noch einmal bessere Fragen an Produkte, Services und Customer Interaction auf. In meinen Coachings und Trainings ist das aktiver Bestandteil, um Business-Resilienz aufzubauen“.

Mehr dazu auf der Webseite von Johanna Dahm und in ihrem Artikel: „Ist ihre Organisation VUKA Ready?“ In: Zukunftssicherung (Gabal, 2023).

Johanna Dahm spricht dazu auch live am 21. Februar in Frankfurt im Rahmen einer Veranstaltung des Verbands Deutscher Unternehmerinnen VDU.

Dr. Johanna Dahm, Entscheidungsexpertin und CEO Dahm International Consulting, mit Sitz in Frankfurt, berät Menschen und Organisationen in der Geschäftsfeld-Entwicklung und Transformation. Bereits während der Finanzkrise 2007/08 verhalf sie DAX Unternehmen zur Stabilisierung, 2016-20 unterstützte sie mehrere globale Banken und Industrie-Unternehmen bei der Portfolio-Bereinigung und Reorganisation. Heute gehören Konzerne, Hidden Champions und Grown Ups zu ihren Kunden. Im Bourdon-Verlag publiziert sie ihre eigene Schriftenreihe „Atlas der Entscheider“. Mehr über Dahm International Consulting unter www.drjohannadahm.com.

Bild Dr. Johanna Dahm Fotograf: Frank-Metzemacher

Quelle JANE UHLIG PR

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