StartAuto„Motorradfeeling“ mit Pkw-Führerschein

„Motorradfeeling“ mit Pkw-Führerschein

James Bond und die Côte d’Azur: Mehr als nur ein Filmset 

Bist Du ein James Bond-Fan? Paul F´s Chefredakteur Stefan Kny und James Bond haben mindestens eine Sache gemeinsam. Was das ist? 

Aber fangen wir erstmal ganz langsam an.

Positive Nachrichten von Can-Am aus dem Hause BRP: Eine Einladung zum Testfahren

Anfang April erreichten uns von Can-Am( eine Marke der BRP(Bombardie Recreational Products)) gleich zwei positive Nachrichten. Die Erste: habt Ihr Lust an der Côte d’Azur die aktuellen Modelle Probe zu fahren und die Zweite: Ihr braucht dafür nur einen Pkw-Führerschein.

Ideale Testbedingungen an der Côte d’Azur

Im April profitierst Du von fast immer schönem Wetter an der Côte d’Azur, was ideal für Testfahrten ist. Die Region bietet eine Vielzahl von malerischen Landschaften, von der glitzernden Küste bis zu bergigen Strecken. Diese unterschiedlichen und anspruchsvollen Routen sind perfekt, um die Leistungsfähigkeit und die Fahreigenschaften der Fahrzeuge unter verschiedenen Bedingungen zu testen.

Die abwechslungsreiche Topographie erlaubt es, alles von der Beschleunigung auf geraden Strecken bis hin zur Kurvenstabilität und Bremsleistung auf steilen Abfahrten zu prüfen.  

Die ersten Eindrücke: Ryker und Spyder auf der Probe

In Nizza gelandet bekamen wir, eine Gruppe ausgewählter Journalisten und Influencer, die Möglichkeit, die beiden aktuellen Modelle  Ryker und Spyder gründlich zu testen. 

Auf einem abgesperrten Parcours konnten wir die Beschleunigung, das Handling und die allgemeinen Fahreigenschaften der Fahrzeuge ausgiebig unter die Lupe nehmen. 

Nachdem wir uns mit den technischen Finessen und der Performance vertraut gemacht hatten, starteten wir die erste ausführliche Tour, bereit, das volle Potenzial auf der offenen Straße zu erkunden.

Fahrerlebnis und technische Details

Stell Dir vor, Du gleitest auf offener Straße, umgeben von atemberaubender Landschaft, das Geräusch des Motors im Ohr, den Wind spürend, der sanft gegen Deinen Helm prallt – ein Gefühl, das oft als das ultimative Symbol für Freiheit angesehen wird. Genau dieses klassische Motorradfeeling kannst Du mit den dreirädrigen Fahrzeugen Ryker und Spyder von Can-Am erleben, und das alles mit einem einfachen PKW-Führerschein ab 21 Jahren.

Diese Fahrzeuge vereinen die Freiheit und das Abenteuer, die typischerweise mit Motorrädern assoziiert werden, mit der zusätzlichen Stabilität und Sicherheit, die durch ihre einzigartige Dreiradkonstruktion ermöglicht wird. 

Der intensive Kontakt zur Straße, das direkte Feedback bei jeder Bewegung und die Möglichkeit, die Natur fast grenzenlos zu erleben, bleiben vollständig erhalten, während Du sicher durch Deinen Helm geschützt bist. 

Das Freiluft-Erlebnis, kombiniert mit der leichten Handhabung und der robusten Bauweise der Modelle Ryker und Spyder, bietet ein authentisches Fahrgefühl, das sowohl erfahrene Motorradliebhaber als auch Neulinge begeistert.

Mit dem Ryker entlang der  Côte d’Azur Foto:  Can-Am/BRP
Mit dem Ryker entlang der Côte d’Azur Foto: Can-Am/BRP

Erlebnisbericht: 200 Kilometer mit dem Ryker Rallye

Die ersten 200 Kilometer habe ich mit dem Ryker Rallye zurückgelegt. 900 ccm und eine automatische Gangschaltung machen mir das Fahren unglaublich angenehm. Ein zentrales Bremspedal am rechten Fuß sorgt für gleichmäßiges Bremsen auf allen angetriebenen Rädern.

Beschleunigt wird in alter Motorradmanier mit dem Gasgriff am Lenker. So meistere ich den abgesteckten Parcours in Schritttempo ebenso wie das starke Herausbeschleunigen aus den engen Serpentinen. Der Begriff kommt vom lateinischen Wort Serpens für Schlange. Das aber nur am Rande.

Für all jene, die Sorge haben sich in die falsche Richtung beim Serpentinenfahren zu legen, vergesst es. Einfach entspannt sitzenbleiben. Die drei Räder und die Baumform des Rykers und des Spyders sorgen für enorme Stabilität.

Vom Hörensagen ist der Ryker ideal für eher kürzere Touren. dann sind zumindest meine absolvierten 200 Kilometer eine sehr kurze Tour, denn über mangelnden Sitzkompfort konnte ich mich wahrlich nicht beschweren.

Die technische Raffinesse des Ryker Rallye

Der Ryker Rallye liefert mit 900 ccm 61,1 kW (82 PS) bei 8.000 U/min. Ein Dreizylinder-Reihenmotor, flüssigkeitsgekühlt mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung und elektronischer Drosselklappensteuerung. Und für die Drehmomentfreunde 79,1 Nm (58.3 ft-lb) bei 6.500 U/min.

Die Leistung hängt natürlich auch mit dem Gewicht zusammen. 280 Kilogramm Leergewicht verteilen sich auf die folgende Abmessung (L,B,H) 2.352 x 1.522 x 1.060 mm. 

Wer das in Relation setzt, weiß, woher die Power kommt.

Wer etwas kleiner einsteigen will, startet mit dem 600 ccm Ryker Zweizylinder-Reihenmotor mit 37,3 kW (50 PS) bei 7.300 U/min.

Die Fahrdynamik des Ryker spricht vor allem diejenigen an, die sich nach Geschwindigkeit und Agilität sehnen.

Auf der 4,5“-Digitalanzeige finden sich die Hauptfunktionen: Tachometer, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Tageskilometer, Restreichweite, Motorleuchten, Kraftstoffanzeige, Uhr, ECO- und Rallye-Modus.

Sicherheit und Stabilität im Fokus

Als Testfahrer kann ich nach 200 Kilometern auf dem Ryker mit Sicherheit sagen, dass dieses Dreirad eine bemerkenswerte Stabilität und Sicherheit bietet. Der Hauptvorteil von drei Rädern gegenüber zwei ist die erhöhte Standfestigkeit, die insbesondere auf schlechten Fahrbahnen oder bei unerwarteten Hindernissen wie Öl und Wasser auf der Straße zum Tragen kommt. Biker kennen allzu gut die Gefahr, die solche Bedingungen darstellen können – das Rutschen und mögliche Stürze sind ständige Gefahren.

Die zusätzliche Stabilität des Rykers sorgt dafür, dass solche typischen Gefahren des Motorradfahrens deutlich gemindert werden. In Situationen, in denen andere Verkehrsteilnehmer vielleicht unaufmerksam sind und es zu kleineren Kollisionen kommen könnte, bietet das dritte Rad eine zusätzliche Absicherung. Es verhindert das plötzliche Kippen oder Wegschleudern, das bei traditionellen Zweirädern oft zum Sturz führt.

Durch das dritte Rad fühlt sich die Fahrt nicht nur sicherer an, sondern gibt auch psychologisch ein besseres Sicherheitsgefühl, was bei längeren Fahrten oder im Verkehr von unschätzbarem Wert ist. Das Design des Ryker trägt zudem dazu bei, dass das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten oder in Kurven besser kontrollierbar bleibt, was das Risiko von Unfällen weiter reduziert.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ryker für alle, die die Freiheit des Motorradfahrens genießen wollen, ohne einige der traditionellen Risiken einzugehen, eine hervorragende Wahl darstellt. Dieses Fahrzeug könnte eine wertvolle Ergänzung im Fuhrpark eines jeden Bikers sein, insbesondere für diejenigen, die eine sicherere Alternative zu herkömmlichen Motorrädern suchen.

Darüber hinaus bietet der Ryker:

Stabilitätskontrollsystem, Traktionskontrollsystem, Antiblockiersystem sowie Diebstahlschutzsystem, Elektronisches Diebstahlschutzsystem (D.E.S.S.™) und den auf dieser Strecke oft benutzten Berganfahrassistent.

Der Spyder F3 Limited: Eine Klasse für sich

Ich war zufrieden und ausreichend motorisiert. Motorrad-Journalist Ralf wiederholte sich des Öfteren: Stefan,   Du muss unbedingt auch die Spyder fahren, um Alles in Gänze beurteilen zu können.

Country Marketing Lead Germany & Austria Tobias gab mir eine Einführung und ließ mich wissen, was anders ist. Keine Vollautomatik sondern Hochschalten per Knopdruck. Also Hoch oder Niedrigtourig- Fahren nach eigenem Gusto. 

Runterschalten übernimmt  die Halbautomatik.

Der Spyder F3 Limited verwöhnt wie die gesamte Spyder-Reihe den Fahrenden mit einem 10,25“ Touchscreen-Display mit Apple Carplay.  Zu den Hauptfunktionen zählen: Tachometer, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Tageskilometer- und Betriebsstundenzähler, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch, Gangstellung, intelligente ECO-Modus-Unterstützung, Temperatur, Motorkontrollleuchten, elektronische Kraftstoffanzeige, Uhr und mehr. Meine letzten 100 Kilometer startete ich morgens um 7.30 Uhr. 

Das Windschild hielt einiges an kaltem Fahrtwind zurück und ich wurde erst später auf die Sitzheizung aufmerksam. Der Dreizylinder-Reihenmotor, hat mit 1330 ccm noch mehr Power  und leistet 85,8 kW (115 PS) bei 7.250 U/min. Das Drehmoment liegt bei  130,1 Nm bei 5.000 U/min. 

Der Spyder zeichnet sich durch ein ruhiges und komfortables Fahrverhalten dank der Servolenkung aus und überzeugt durch seine umfassenden Sicherheitsfeatures sowie durch seine ausgezeichnete Fahrstabilität.

448 Kilogramm verteilen sich auf die Abmessungen 2.820 x 1.497 x 1.241 mm.

Wie wirkt sich das auf das Fahrverhalten aus

Der kraftvolle Dreizylinder lässt sich durch den Gasgriff ebenfalls perfekt steuern. Schritt-Tempo – soll ja auch mal vorkommen – ist angenehm zu fahren. Deutlich mehr Spaß macht es allerdings aus der Kurve heraus zu beschleunigen. Bei geraden Strecken war mein Abstand zum Vordermann extrem schnell wieder aufgeholt.

Da wir uns im onroad – Gelände bewegten sahen wir von Drifts ab, die Power haben aber beide Vehikel.

Jetzt muss ich fairerweise sagen, dass man als Journalist sich bei dieser Testfahrt um nichts kümmen musste. Und so benötigte ich den Stauraum von 138 Litern im Spyder nicht.

Erinnert das Fahren jetzt an das Fahren eines Autos, Quads, Karts, Motorrads oder Trike? 

Da ich „nur“ mit Autos, Quads und  Karts dienen kann. Quads und Karts bieten nicht annähernd den Kompfort und bei einem Auto bekomme ich von den Paramatern Geschwindigkeit, Wind und dem sagenumwobenen Freiheitsgefühl zu wenig mit. 

300 Kilometer Testfahrt mit 300 Kilometer Spaßgarantie, die sich immer sicher anfühlen.  

Wenn man einen Vergleich zum Motorrad ziehen müsste, ist der Spyder die Goldwing unter den dreirädrigen Boliden. Komfortabler als die Ryker Modelle aber keinesfalls schwerfälliger. Die beiden Modelle stellen eine revolutionäre Art dar, die Straße zu erobern – intuitiv, zugänglich und völlig befreiend.

Wer ohne Musik nicht auskommen will, der kann sich über die  BRP Audio Premium-Soundanlage mit 6 Lautsprechern inkl. Radio freuen. Anbindung mit USB und Bluetooth serienmäßig.

Zwischenstopp in GasseFoto:  Can-Am/BRP
Zwischenstopp in Grasse Foto: Can-Am/BRP

Auf den Spuren von James Bond: Nizza als Filmkulisse und Teststrecke

Nizza und seine Umgebung sind nicht nur für Autohersteller ein Paradies zum Testen neuer Modelle; sie ziehen auch Filmregisseure an, die das malerische Panorama und die anspruchsvollen Straßen als perfekte Kulisse für actiongeladene Szenen nutzen. Im April, wenn das Wetter fast immer perfekt ist, verwandeln sich die Landschaften der Côte d‘Azur in eine Bühne für hochoktanige Abenteuer und wir mittendrin.

Nach einem Mittagessen setzen wir unsere Route in Grasse fort, sie führt uns entlang der historischen Route Napoleon und dann nach Gréolières – ein Ort, der vielen Filmfans bekannt vorkommen dürfte. Hier fanden die Dreharbeiten zu einer der spektakulärsten Verfolgungsjagden in der Geschichte des Kinos statt: die berühmte Szene aus dem James Bond-Film „GoldenEye“ von 1995. In dieser Szene liefert sich James Bond, gespielt von Pierce Brosnan, in seinem klassischen Aston Martin DB5 ein rasantes Rennen gegen Xenia Onatopp, dargestellt von Famke Janssen, die in einem roten Ferrari F355 GTS sitzt.

Die Route bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch die perfekte Mischung aus scharfen Kurven und langen Geraden, die sowohl für Filmemacher als auch für Autoentwickler ideale Testbedingungen schaffen. Dieser Ort verbindet die technische Präzision des Automobilbaus mit dem dramatischen Flair des Films – ein Treffpunkt für Technikenthusiasten und Kinoliebhaber gleichermaßen.

Als wir die ikonische Strecke befahren, können wir fast das Dröhnen der Motoren hören und die Spannung der filmischen Verfolgungsjagd nachempfinden, die hier einst gefilmt wurde. Es ist, als würden wir selbst in eine Szene eines Bond-Films eintauchen – ein echtes Erlebnis für jeden, der die Welt durch die Augen des berühmtesten Geheimagenten sehen möchte.

Das Fahrerlebnis mit den BRP-Modellen Ryker und Spyder zeigt eindrucksvoll, wie das Unternehmen seit seiner Gründung 1973 stets Innovation mit Sicherheit und Leistung verbindet. Die beiden Fahrzeuge, die in teilweise ganz neuen Fahrzeugkategorien angesiedelt sind, demonstrieren eindrucksvoll, wie Can-Am und BRP es schaffen, dynamische Power mit einer erhöhten Sicherheit zu kombinieren, die besonders auf den herausfordernden Straßen der Côte d’Azur zur Geltung kommt. 

Der Ryker besticht durch seine Zugänglichkeit und einfache Handhabung, während der Spyder mit seinem umfangreichen Sicherheitsfeatures und hohen Komfort überzeugt. 

Was wir zusätzlich im Designcenter von BRP gesehen haben, verspricht weitere spannende Entwicklungen, über die wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten werden.

Vielen Dank an das Team von BRP und Matthias und Katarzyna von Ketchum, die diese Driver Experience ermöglichten. 

Dieser Artikel mit einer ausführlichen Bilderstrecke erschien zuerst im Wirtschaftsmagazin Paul F.
Fotos: Can-Am/BRP

Lesetipp Readly: Wirtschaftsmagazin Paul F

-Anzeige-spot_img
-Anzeige-spot_img

Investments

Cookie Consent mit Real Cookie Banner