StartAllgemeinGrünes Licht für Green Areal Lausitz - Startschuss für Investor Energy4Future

Grünes Licht für Green Areal Lausitz – Startschuss für Investor Energy4Future

Cottbus-Drewitz – Das klimaneutrale Industriegebiet Green Areal Lausitz (GRAL) auf dem ehemaligen Flugplatz Cottbus-Drewitz begrüßt seinen ersten Investor energy4future (e4f) am heutigen Tage mit einer Feier zur Vertragsunterschrift unter Teilnahme hochrangiger Gäste aus Politik, Verwaltung und Industrie.

ef4 baut und betreibt Kohlenstoffproduktionsanlagen, die aus Naturrohstoffen CO2 binden und über Jahrzehnte speichern. Zugleich werden bei der Produktion reiner Grünstrom und Biowärme erzeugt. Das Unternehmen hat ein Grundstück mit einer Größe von 4,5 Hektar erworben und wird durch ein Investment von rund 25 Mio. EUR die ersten circa 50 Arbeitsplätze des GRAL schaffen.

Der Gewerbe- und Industriepark auf einer Fläche von circa 209 Hektar, das größte Industrieansiedlungsareal in Brandenburg, dient der Ansiedlung von Unternehmen, die nachhaltig und CO2-neutral produzieren. Davon sind circa 30% Flächenanteil für die Erzeugung von regenerativen Energienvorgesehen, die das Areal zukünftig CO2-neutral versorgen sollen. Hierfür werden alle heute bekannten innovativen Techniken genutzt, wie Windenergie, Photovoltaik, Erdwärme, begrünte Dächer und Fassaden jeweils mit PV-Anlagen, Rückgewinnung und Wiederverwendung der Prozessenergie, einschließlich Wasser und Abwasser.

Um dem ökologischen Anspruch gerecht zu werden, wird eine ebenfalls CO2-neutrale Logistik für den Waren- und Güterverkehr sowie die allgemeine Logistik am Standort vornehmlich erneuerbar, also elektrisch, eingesetzt. Die für das gesamte Planverfahren erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes ist bereits abgeschlossen, die Anbindung an das Güterverkehrsnetz der Deutschen Bahn ist in konkreter Planung.

Es wird ein Branchenfokus vornehmlich auf E-Mobilität, Forschung und Entwicklung von ökologischen zukunftsweisenden Technologien und Produkten angestrebt. Alle Unternehmen, die ökologisch nachhaltig und CO2-neutral produzieren und damit einen Beitrag für eine grüne Zukunft leisten, sind ausdrücklich erwünscht.

Energy4future
Anton Aschbacher(Energy4Future) Wolfgang Roick(MdL), Tom Lange(Enertrag), Elvira Hölzner(Amsdirektorin Peitz), Dr. Simon Schäfer-Stradowsky(IKEM), Jana Schimke(MdB)Jochem Schöppler(EuroMovement)Helmut Badtke(BM-Jänschwalde), Jens Krause(IHK Cottbus)©Laessig

Anton Aschbacher, Geschäftsführer von e4f:

„Die Klima-Kohle hat das Potential, dem Klimawandel entscheidend entgegenzutreten, die Klimaziele zu erreichen, die Ökologisierung, die Digitalisierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien entscheidend voranzutreiben und dabei auch noch viele Green Jobs in den Regionen und somit Wertschöpfung zu schaffen“.

Elvira Hölzner, Amtsdirektorin des Amtes Peitz:

„Der Vorhabenträger Euromovement hat das Projekt mit Transparenz und Nachdruck vorangetrieben, so dass wir umfängliches Baurecht auf der gesamten Fläche von 209 ha noch im ersten Halbjahr 2022 erreichen werden. GRAL ist ein zentrales Projekt des Strukturwandels und schafft neue Arbeitsplätze durch die Bindung wachstumsfähiger Unternehmen.“

Jens Krause, Generalmanager der IHK Cottbus:

„Die größte noch bebaubare Industrie- und Gewerbefläche in ganz Brandenburg ist mit einem verlässlichen Partner aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst worden. Der erste Investor e4f ist dabei ein wichtiger Startschuss. Wöchentlich sind interessierte Investoren auf dem Gelände. Ich freue mich, dass von Anfang an eine Bahnanbindung Teil des Konzeptes war. Ein entsprechender Projektantrag wird dafür aus Strukturwandelmitteln finanziert werden. Und noch eine gute Nachricht: Hier wird die Wasserversorgung aus eigenen Kräften regional abgesichert.“

Tom Lange, Leiter Projektentwicklung ENERTRAG SE:

„Wir haben uns gemeinsam als Partner des Konsortiums auf den Weg gemacht, am Standort des ehemaligen Flugplatzes Cottbus-Drewitz ein Pilotprojekt umzusetzen, was zeigt, dass die Erzeugung grüner Energie und die industrielle Produktion nicht im Widerspruch sondern in energetischer Symbiose möglich sind. Dabei ist der Erfolg des Projekts immer daran geknüpft, die verschiedenen Bedenken aufzunehmen und in gemeinsame Lösungen einzubetten. Die lokale Wertschöpfung ist ein zentraler Hebel dabei.“

Wolfgang Roick, SPD, Mitglied des Landtages Brandenburg, Vorsitzender Sonderausschuss für Strukturwandel:

„Gerade vor den weltweiten Herausforderungen ist grüne Energie ein Meilenstein für die energiegeprägte Lausitz und kann zur weiteren Ansiedlung von Industriearbeitsplätzen beitragen. Wir in der Lausitz haben das Know-how und werden auch weiterhin dafür sorgen, dass die Bundesrepublik mit Energie versorgt wird.“

Dr. Simon Schäfer-Stradowsky, Geschäftsführer IKEM-Institut für Klimaschutz,
Energie und Mobilität e. V.:

„Um die Ziele der Klimapolitik zu erreichen, brauchen wir nachhaltige Industrie- und Gewerbegebiete, die auch die Jobs der Zukunft schaffen. Dank der Unterstützung der gesamten Region kann GRAL so gebaut und entwickelt werden, dass die Versorgung mit erneuerbaren Energien von Anfang an und vor Ort gewährleistet ist. Damit ist GRAL ein Leuchtturm einer zukunftsgerichteten Gebietsentwicklung. Wir als IKEM freuen uns, das Projekt wissenschaftlich begleiten zu können.“

Jana Schimke, Mitglied des Deutschen Bundestags:

„Die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Bundesländer, insbesondere der Lausitz, ist eine der wichtigsten Fragen, die uns Abgeordnete im Deutschen Bundestag umtreibt. Nach der Ansiedlung von Tesla in Grünheide und jetzt auch Intel in Magdeburg ist die heutige Vertragsunterzeichnung mit der Firma Energy4Future ein weiteres wichtiges Zukunftssignal für Ostdeutschland und die Lausitz.“

Jochem Schöppler, Geschäftsführer von Euromovement:

„Wir freuen uns sehr über die erste Vertragsunterschrift zur Ansiedlung auf unserem nachhaltigen Gewerbe- und Industriepark. energy4future entspricht mit seinem ökologischen Geschäftsmodell genau der von uns avisierten nachhaltigen Produktion der am Gewerbe- und Industriepark angesiedelten Unternehmen.“

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage 

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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