StartMeldungAlgea Care feiert Cannabis-Neuklassifizierung

Algea Care feiert Cannabis-Neuklassifizierung

Algea Care feiert Reklassifizierung von medizinischem Cannabis mit 1-Euro-Aktion für die erste Therapiesitzung

Die Bloomwell Group setzt ein klares Zeichen gegen die anhaltende Stigmatisierung von medizinischem Cannabis und startet eine 1-Euro-Aktion. Im April 2024 werden neue Patient:innen für ihr erstes Gespräch, das sie über Algea Care mit einem kooperierenden Arzt gebucht haben, um eine ärztlich begleitete Therapie mit medizinischem Cannabis zu beginnen, lediglich einen Euro zahlen. Hintergrund der Aktion ist die Reklassifizierung von medizinischem Cannabis durch das Cannabis-Gesetz (CanG): Seit dem gestrigen ersten April wird medizinisches Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel, sondern wie auch Antibiotika oder hoch dosiertes Ibuprofen nur noch als verschreibungspflichtiges Arzneimittel eingestuft. Dies vereinfacht den Zugang zur Therapie mit medizinischem Cannabis deutlich.

In der Folge dürfte sich die Zahl der Cannabis-Patient:innen vervielfachen. Bereits heute wird medizinisches Cannabis bei einer Vielzahl an Indikationen erfolgreich eingesetzt. Gerade im Falle von Volkskrankheiten wie Schlafstörungen oder Depressionen dürfte dies zukünftig noch öfter der Fall sein. Einzelne Sorten medizinischer Cannabisblüten in Apotheken sind mit rund fünf Euro je Gramm Stand heute bereits etwa halb so teuer wie unkontrolliertes und häufig verunreinigtes Cannabis auf dem illegalen Markt. Und die Preise für medizinisches Cannabis aus der Apotheke dürften zukünftig weiter sinken, da sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Aufwand für Produktion, Distribution, Lagerung, Weiterverarbeitung und Abgabe verringert und entsprechende Einsparungen sich in den Abgabepreisen der Apotheken widerspiegeln sollten. Auch die administrativen Hürden der Ärzte für die Behandlung mit medizinischem Cannabis nehmen im Zuge der Reklassifizierung ab.

„Bereits jetzt geht man davon aus, dass über die Hälfte der Cannabis-Konsument:innen eigentlich aus gesundheitlichen Gründen illegal Cannabis erwirbt. Für all diese in die Kriminalität gedrängten Menschen bietet sich durch die Reklassifizierung endlich eine realistische, günstige und einfache Alternative: die ärztlich begleitete Therapie. Binnen weniger Minuten können Patient:innen auf Wunsch online ihr E-Rezept bei einer Apotheke ihrer Wahl einlösen. Das verordnete medizinische Cannabis wird dann im Anschluss bis an ihre Haustür geliefert – und zwar in geprüfter, medizinischer Qualität. Es wird in den kommenden Monaten also vor allem die medizinische Therapie sein, die den illegalen Markt, wie vom Gesetzgeber erwünscht, tatsächlich zurückdrängt. Die Evidenz ist inzwischen überzeugend: Unsere Datenlage belegt oftmals positive Effekte bei deutlich weniger Nebenwirkungen als bei herkömmlichen Medikamenten”, sagt Dr. Julian Wichmann, Facharzt und Mitgründer der Bloomwell Group.

Die Bloomwell Group ist bereits jetzt Vorreiter für die Therapie mit medizinischen Cannabis: Über die europaweit führende Telemedizin-Plattform für medizinisches Cannabis des Tochterunternehmens Algea Care konnten schon mehr als 20.000 Patient:innen eine Therapie bei kooperierenden Ärzt:innen beginnen. Und das obwohl ein Großteil derjenigen, die über die Plattform Interesse an einer Cannabis-Therapie signalisiert hatten, bis dato aufgrund der strengen Vorgaben des Gesetzgebers abgelehnt werden mussten. Mit der Reklassifizierung wird medizinisches Cannabis nun für ein breiteres Spektrum an Indikationen in Frage kommen.

Die Aktion betrifft ausschließlich das Erstgespräch für eine Cannabis-Therapie über Algea Care und richtet sich an Patient:innen, die für eine Cannabis-Therapie in Frage kommen. Darüber hinaus will Algea Care dadurch einen Beitrag leisten, anhaltende Vorurteile und Ängste bei Patient:innen abzubauen und die Akzeptanz für medizinisches Cannabis zu verbessern. Im März hatte die Bloomwell Group bereits gemeinsam mit D-Trust, einem Unternehmen der Bundesdruckerei Gruppe, die Infrastruktur für das e-Rezept für Selbstzahler verkündet. Cannabis-Patient:innen können bereits jetzt bei den mit Algea Care kooperierenden Ärztinnen und Ärzten sowie den Partner-Apotheken auf dem Marktplatz Grüne Brise auf Wunsch ein individuelles E-Rezept mit qualifizierter Fernsignatur nutzen.

Unlängst hatte eine Studie in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) unter anderem gezeigt, dass medizinisches Cannabis wirksam ist bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen und begleitender Schlafstörungen, schnell anschlägt und im Rahmen der Untersuchung keine schweren Nebenwirkungen auftraten. Auch ein Forscherteam mit renommierten Ärzten, Psychiatern sowie Wissenschaftlern der LVR-Universitätsklinik Essen hat basierend auf “Real-World Evidence”-Daten von Algea Care erstmalig anhand der Therapieverläufe von 59 Patient:innen in Deutschland erforscht, wie medizinisches Cannabis bei chronischen Depressionen helfen kann. In dieser praxisnahen retrospektiven Studie zeigten Patient:innen mit bereits erfolglos medikamentös behandelter chronischer Depression während einem Therapieversuch mit medizinischem Cannabis eine geringe Abbruchquote, keine schweren Nebenwirkungen und eine statistisch und klinisch signifikante Verbesserung des ärztlich dokumentierten Schweregrades der Depression.

Bild Dr. Julian Wichmann, Co-Founder und CEO des Tochterunternehmens Algea Care

Quelle Openers GmbH

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