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Bräuche und Traditionen erleben

Besondere Alpbachtaler Bräuche und Traditionen erleben: Grasausläuten, Bergfeuer und Almrosenblüte

Im Alpbachtal weiß man, wie man sich auf den Sommer vorbereitet: Was mit dem Aufwecken des Grases beginnt, steigert sich mit der Almrosenblüte und gipfelt in den Bergfeuern. Es ist eine wundervolle Mischung aus Brauchtum, Traditionen und Naturwundern.

Das Grasausläuten verabschiedet die kalte Jahreszeit und weckt das Gras auf

Die winterliche Kälte wird in Tirol mit einem lauten Brauch vertrieben: dem Grasausläuten. Nie gehört? Im Alpbachtal gibt es diese schöne Tradition in der Zeit des Viehauftriebs und Weidebeginns zu beobachten, rund um den Georgstag Ende April. Dann ziehen Kinder aus der Region mit Glocken und Schellen lärmend über die Felder und von Hof zu Hof und verabschieden die kalte Jahreszeit. Sie läuten das Gras heraus und wollen es zum Wachsen anregen.
Ein Junge übernimmt dabei die Rolle des Melchers (Melkers), er lädt die anderen Buben ein, ihm zu folgen. Ebenfalls wählt er unter allen Mädchen des Dorfes zwei aus, die die Aufgabe der Sennerinnen übernehmen. Für alle Kinder ist das eine große Ehre. Der Brauch des Grasausläutens, der bis in die dreißiger Jahre zurückgeht, verläuft immer über die gleiche Route und passiert die gleichen Stationen. Auf dem Egghof gibt es für Melcher und Sennerinnen zwischendurch eine Stärkung und zum Abschluss beim Holzinger eine Jause. Und eine süße Belohnung und etwas Taschengeld dürfen auch nicht fehlen.

Almrosenblüte: Wandern durch rosa Landschaften

Pretty in Pink: Von Mitte Juni bis Mitte Juli färben sich die Berge des Alpbachtals rosa. Dann ist die Zeit der Almrosenblüte – quasi auch eine liebgewonnene Tradition – und die Landschaft verwandelt sich in eine unglaubliche Blütenpracht. Die perfekte Zeit für eine außergewöhnliche Wanderung, schließlich blühen die Almrosen großflächig direkt neben den Wegen. Ein besonderer Tipp für so eine farbenfreudige Wanderung ist der Panoramaweg Wiedersberger Horn, der an der Bergstation der Wiedersbergerhornbahn startet. Die Tour dauert rund anderthalb Stunden und ist ideal für Familien. Wer es bequemer mag, fährt einfach nur mit den Alpbacher Bergbahnen auf das Wiedersberger Horn und den Reither Kogel. Dort blüht es überall rund um die Bergstationen.

Wenn die Berge brennen: Herz Jesu Feuer und Sonnenwendfeier

Während die Almrosen beginnen ihre Blüten zu zeigen, wird es oben auf den Bergen feurig. Am zweiten Sonntag nach Fronleichnam werden traditionell die Herz Jesu Feuer entzündet. Diese gehen zurück auf den Herz-Jesu-Schwur im Jahr 1796, mit dem die Tiroler Einheit im Kampf gegen die Franzosen und Bayern gezeigt werden sollte. Zum Zeichen des Schwurs wurden damals Bergfeuer entfacht und diese Tradition hat sich bis heute fortgesetzt. Wenn heute die Berge brennen, sind es große Feuerbilder (zum Beispiel ein großes Kreuz), die aus Fackeln oder kleinen Lagerfeuern bestehen.

Eine Woche nach den Herz Jesu Feuern (am 22. Juni 2024) wird dann Sonnwend gefeiert. Dieser Brauch stammt aus dem Mittelalter und hat im Alpbachtal eine lange Tradition. Jedes Jahr bereiten Mitglieder aus diversen Vereinen ihre Höhenfeuer vor. Für Urlauber sind diese beiden feurigen Bräuche hundertprozentig einen Ausflug wert: Die Feuerbilder auf den Bergen sind ein stimmungsvoller Anblick.

Bergbahnen: Freie Fahrt mit der Alpbachtal Card

Die Almrosenblüte und zahlreihe weitere Ausflugsziele sind mit den Alpbachtaler Sommerbergbahnen entspannt erreichbar. Man gelangt in nur wenigen Minuten auf das Wiedersberger Horn oder den Reither Kogel und kann dort seine Wanderung beginnen. Mit der Alpbachtal Card ist übrigens jede Fahrt kostenlos. Sie ist quasi ein All-inclusive-Ticket: Bei Ankunft erhält man die Alpbachtal Card automatisch und ohne Zusatzkosten in seiner Unterkunft. Sie bietet zahlreiche weitere Vergünstigungen und Zugang zu saisonalen Aktivitäten wie historische Stadtführungen, Eintritte in Museen und Badeseen sowie freie Fahrten mit den Regiobussen.

Über das Alpbachtal im Sommer

Die Tourismusregion Alpbachtal, inmitten der Kitzbüheler Alpen, dem Rofangebirge und den Brandenberger Alpen, beheimatet neun authentische Dörfer sowie Rattenberg, die kleinste Stadt Österreichs. Darunter befindet sich das für seinen traditionellen Holzbaustil bekannte Alpbach, das als Österreichs schönstes Dorf ausgezeichnet wurde. Das Alpbachtal ist eine zertifizierte Wanderregion mit 500 Kilometern Wanderwegen und vielen sehenswerten Routen und Touren.
Das ursprüngliche und bekannte Alpental ist von Salzburg und München nur anderthalb Stunden entfernt. Gäste profitieren automatisch von der Alpbachtal Card, die kostenfreien Zugang zu zahlreichen Aktivprogrammen.

Weitere Informationen sind unter www.alpbachtal.at verfügbar.

Bild Sonnwendfeuer im Rofangebirge © Gabriele Grießenböck

Quelle genböck pr + consult GmbH

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