Berlin ist eines der heißesten Pflaster in ganz Europa, wenn es um Start-ups geht. Das ist einerseits ein Vorteil, andererseits auch eine Herausforderung. Eine innovative Idee und ein starkes Konzept sind die Grundvoraussetzungen. Um aber aus der Masse herausstechen und das Start-up zum Erfolg zu führen, sind Marketing und Sichtbarkeit die entscheidenden Faktoren. Ein Baustein hierbei: die Webseite des Start-ups.
Den richtigen Domainnamen wählen – eine wichtige Entscheidung
Vor dem Aufbau der Unternehmenswebseite steht die Wahl der Domain, also der Bezeichnung, unter der die Webseite im Internet erreichbar ist. Dies ist eine enorm wichtige Entscheidung. Die Domain spielt für das Marketing und den Bekanntheitsgrad des Start-ups eine zentrale Rolle. Das gilt nicht nur global, denn auch die Sichtbarkeit für lokale Unternehmen hängt von der Bezeichnung der Webseite ab.
Es gibt hierbei einige Grundregeln, die beachtet werden sollten. In erster Linie sollte der Domainname kurz und einprägsam sein. Gleichzeitig ist ein Bezug zum Unternehmen sinnvoll, sodass direkt erkennbar ist, worum es geht. Zudem sollte auf Bindestriche, Zahlen und Umlaute verzichtet werden. Ein Vergleich zu erfolgreichen und bekannten Internetkonzernen zeigt, worum es im Kern geht. Da finden sich Namen wie TikTok, Google, Netflix oder auch Booking.com. Die meisten von uns wissen sofort, was diese Unternehmen tun. Spätestens bei Booking.com geht aus dem Namen hervor, welche Leistung hinter dem Unternehmen steckt.
Außerdem spielt der Domainname bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle. So suchen Nutzer im Internet oftmals nach dem Firmennamen, wenn sie diesen abseits vom Internet gesehen oder gehört haben. Weist der Domainname nicht auf das Start-up hin oder ist so komplex, dass dies auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, geht möglicherweise ein Besucher und damit ein Kunde verloren.
Welche Top-Level-Domain passt zu meinem Start-up?
Der zweite wichtige Bereich bei der Auswahl der Webadresse ist die Top-Level-Domain. Dies ist der hintere Teil der Adresse, der nach dem Punkt steht. Auch die Top-Level-Domain (TLD) gibt Auskunft über das Unternehmen beziehungsweise die Leistung des Betreibers hinter der Webseite. Die Registrierung der Domain hängt genau von dieser TLD ab, denn alle Domains, die unter einer TLD registriert sind, werden von einem Registrar verwaltet. Für alle Domains unter .de ist so DENIC mit Sitz in Frankfurt zuständig.
Die Registrierung ist aber über IT-Dienstleister möglich, die ebenfalls Webspace und andere Leistungen rund um das Internet anbieten. Praktischerweise können Start-ups online eine Domain kaufen und die Verfügbarkeit direkt überprüfen. So lässt sich kontrollieren, ob die gewünschte Kombination aus Domainname und TLD noch verfügbar ist.
Die TLD erfüllt ebenfalls eine klare Funktion. Sie kann einen überregionalen oder auch regionalen Bezug zum Unternehmen herauskristallisieren. Ebenfalls lässt sich über die TLD der Zweck der Webseite kommunizieren. Dafür gibt es unterschiedliche Klassen von Top-Level-Domains. Länderspezifische Top-Level-Domains sind die klassische Variante. Dazu zählen zum Beispiel .de oder .nl. So erkennen Besucher schon vor dem Öffnen der Webseite, dass es sich um eine Webseite aus Deutschland beziehungsweise den Niederlanden handelt. Die Kategorie der generischen TLDs wächst immer weiter. Hier finden sich Top-Level-Domains mit regionalem Bezug, wie etwa .berlin. Diese Endung bietet sich natürlich für Start-ups aus Berlin an. Aus den Statistiken zu den beliebtesten Städtedomains geht hervor, dass .berlin zu den weltweit meistgenutzten Städte-TLDs zählt. Weitere generische TLDs sind zum Beispiel .shop für Onlineshops oder .blog für einen Blog.
Die richtige Kombination aus Domainname und TLD ist also enorm wichtig. So lässt sich eine aussagekräftige Domain basteln, die viel über das eigene Start-up mitteilt.
Das Start-up online präsentieren: so wichtig ist die Domain
Titelfoto von Markus Winkler:
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