Laut Bitkom halten zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland künstliche Intelligenz für die wichtigste Technologie der Zukunft. Aber nur jedes fünfte Unternehmen setzt KI tatsächlich ein – obwohl es bereits viele konkrete Anwendungsfälle gibt. Für viele Unternehmen ist also noch unklar, wie sie KI in ihre Geschäftsprozesse integrieren können und welche konkreten Vorteile dies für ihr Unternehmen bringen kann.
Eine der vielversprechenden Anwendungsmöglichkeiten für verfeinerte und angewandte KI ist das moderne Vertragsmanagement: Mit einem hohen Wortanteil, Standardformulierungen, kritischen Schlüsselwörtern und spezifischen Daten kann KI eine Reihe von Stakeholdern dabei unterstützen, intelligenter zu arbeiten und Risiken durch übersehene Details und verpasste Chancen zu minimieren. Neue digitale Plattformen können den gesamten End-to-End-Workflow bei der Vertragsgestaltung verwalten, und KI hat das Potenzial, jeden einzelnen Schritt zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren.
Digital-First Ansatz für Risk Management und Privacy
Maxime Hambersin, Senior Director of Product Management International
Im Laufe des neuen Jahres wird ein digitaler Ansatz für das Risikomanagement zur Norm werden. Unternehmen werden nach neuen Möglichkeiten suchen, um Vorteile bezüglich Bequemlichkeit und Geschwindigkeit digitaler Angebote zu nutzen, ohne dabei die Sicherheit zu gefährden, die für die moderne Wirtschaft unerlässlich sind.
Es wird zudem immer wichtiger werden, schnell und erfolgreich zu überprüfen, ob die Person am anderen Ende einer Transaktion diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. KI wird hier eine große Hilfe sein. Führungskräfte müssen in die Technologie zur Identitätsüberprüfung und zur Bekämpfung von Fälschungen und anderen digitalen Tricks investieren, denn auch die Internetkriminalität wird weiter zunehmen – angetrieben durch die Leistungsfähigkeit von KI-Angeboten auf beiden Seiten des Gesetzes.
2024 wird es für den Unternehmenserfolg entscheidend sein, mit dem sich entwickelnden KI-Wettrüsten Schritt zu halten.
Krisensichere Geschäftsprozesse
Ronan Copeland, Head of Sales EMEA & Ireland GM
Krisensichere Geschäftsabläufe sind für Entscheidungsträger auf dem Weg ins Jahr 2024 von grundlegender Bedeutung. Ein unbeständiges wirtschaftliches und geopolitisches Umfeld bedeutet, dass Störfälle weiterhin die Regel sein werden. Folglich sind Unternehmen bestrebt, ihre Prozesse einfacher, effizienter und resilienter zu gestalten. Dies wird zunehmend in Form von eigenständigen Tools und Technologien geschehen, die in einem Ökosystem kombiniert werden – zum Beispiel: Vertrags- und Identitätsmanagement sowie Lösungen zur Betrugsbekämpfung, die Risiken in Arbeitsabläufen des Customer Lifecycle minimieren. Resilienzmaßnahmen schützen Unternehmen, ihre Daten, Kunden und Mitarbeiter vor Cyber- und Geschäftsrisiken durch bösartige Akteure, Störungen und Wettbewerb.
Wie der DocuSign Digital Maturity Report 2023 zeigte, ist es dreimal wahrscheinlicher, dass Unternehmen mit einem „sehr hohen“ digitalen Reifegrad über transformative Resilienz verfügen.
Außerdem ist es laut der Mehrheit der Entscheidungsträger wahrscheinlicher, dass der CTO/CIO die größte Wirkung erzielt, da ihre Teams Innovation, Anpassung und geschäftliche Widerstandsfähigkeit ermöglichen. Wenn dies gelingt, werden sich die Bemühungen rund um Daten, Sicherheit und Compliance in allen Abteilungen zu einer besseren Sichtbarkeit – und einem größeren Erfolg – führen.
Bild Ronan Copeland DocuSign
Quelle Archetype