StartPresseEssener Klinikchef: Corona-Politik frustriert Bürger

Essener Klinikchef: Corona-Politik frustriert Bürger

Höchststand bei Corona-Opfern / „Neue Stufe“ – fast so viele Tote wie durch Krebs / Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank setzt auf Verlierer-Aktien

Hamburg, 25. November 2020 – „Wir sind bei den anstehenden großen Aufgaben auf die Unterstützung der Menschen angewiesen“, so der Chef der Uniklinik Essen, Professor Dr. Jochen Werner. Er sieht die Gefahr, dass die Politik zu ehrgeizige Ziele setzt. Bei „19 – die DUB Chefvisite“ warnt Werner vor Demotivation und fordert mehr Lob für die Bürger, die seit Wochen die Vorgaben einhalten: „Sonst führt diese Appellations-Maschinerie zum Ausstieg aus dem Regelwerk und ist mit der In-Aussicht-Stellung einer Belohnung, in Form von ein paar Festtagen, nicht zu kompensieren.“ Er spricht sich daher gegen die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gesteckte Marke einer Sieben-Tages-Inzidenz von 50 je 100.000 Einwohnern aus: „Wenn man die bisherige Ausbreitung der Pandemie interpretiert, dann halte ich ein Erreichen dieses Ziels in bevölkerungsreichen Bundesländern über die Wintermonate für nahezu ausgeschlossen.“

Besorgt zeigt sich der Mediziner über den vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Höchststand von 410 Corona-Toten binnen 24 Stunden – „eine neue Stufe“. Damit nähert sich die Zahl der Verstorbenen jener der Krebstoten in Deutschland von im Schnitt 650 am Tag. „Das ist nicht wegzureden.“ Zwar sind bundesweit mit 18.633 Neuinfektionen 1072 weniger Fälle registriert worden als am Mittwoch der Vorwoche. Doch behandelt das Essener Uniklinikum weiter 135 Covid-Patienten, darunter 47 auf der Intensivstation. Seit gestern ist dort zudem ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona zu beklagen.

Covid-19 belastet auch die Wirtschaft. Aber Impfstoffe und vielleicht bald Medikamente sollten laut des Chef-Anlagestrategen der Deutschen Bank Privat- und Firmenkundensparte, Dr. Ulrich Stephan, zu einer Erholung der Weltwirtschaft beitragen. Das dürfte 2021 auch die Börsenkurse beflügeln – dann sind aus seiner Sicht wahrscheinlich „Aktien gefragt, die durch Corona stark betroffen waren“. Eine nachlassende Dynamik könnten dagegen Technologiewerte erleben, die bisher zu den Gewinnern des Digitalisierungsschubs durch Corona zählen. Wegen der andauernden Nullzinsphase empfiehlt Stephan Sparern einen langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien: „Sehr diszipliniert auf monatlicher Basis investieren und auch mit kleineren Beträgen immer wieder kaufen.“

Bei „19 – die DUB Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Donnerstag, dem 25. November: Johannes Weißenfeld, Weltmeister und Olympia-Ruderer im Deutschland-Achter. Start ist wie immer um 10 Uhr, via Zoom kann jeder teilnehmen – den Link finden Sie hier: dub-magazin.de/chefvisite/

Christine Arnoldt
Christine Arnoldthttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Christine schreibt über die Themen Food und FoodStartups. Kontakt: christine(at)gruendermetropole-berlin.de
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