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Freigeist investiert in United Manufacturing Hub

Neuer Datenstandard für die Industrie: Kölner Startup will mit Unterstützung von Frank Thelen den Standard für Datenverarbeitung in der Industrie setzen

Das Kölner Startup United Manufacturing Hub hat eine Open-Source-Plattform entwickelt, mit der Fabriken ihre Produktion effizienter steuern können. Um auch zukünftig zu den führenden Industriestandorten zu gehören, ist es zwingend notwendig, dass die deutsche Industrie die Transformation hin zu datengetriebenen, KI-gestützten Produktionsstandorten gelingt.

Eine der größten Herausforderungen hierbei ist die Verarbeitung von Daten aus der Produktion – für die vielen, unterschiedlichen Datenquellen innerhalb einer Fertigung wie Anlagen, Sensoren und Maschinensteuerungen gab es bislang keinen einheitlichen Standard. Dieser Mission widmen sich das Kölner Startup United Manufacturing Hub, Frank Thelens Venture Capital Fonds Freigeist und Bestandsinvestor DnA Ventures nun mit vereinten Kräften. Die Open-Source-Plattform vom United Manufacturing Hub ermöglicht es Ingenieuren, alle Datenquellen in der Fabrik – von Sensoren über Maschinen bis zu Systemen – nahtlos mit Apps für die Industrie zu integrieren, um so eine datengetriebene, effizientere und nachhaltigere Produktion zu ermöglichen.

Wie verbindet man Maschinen aus den 90er Jahren mit modernen KI-Plattformen?

Das Aufkommen neuer Applikationen ist für die Industrie Chance und Risiko zugleich: Neue technologische Entwicklungen versprechen deutliche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen. Die Implementierung stellt jedoch viele Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Ein Grund dafür ist, dass die benötigten Daten aus unterschiedlichsten Quellen stammen: Anlagen mit rund 30 Jahren Laufzeit verfügen über entsprechend veraltete Betriebssysteme, Sensoren und Steuereinheiten. Oftmals stammen diese nicht aus einer Hand. Die Person, die diese Maschine konzipiert hat, hat das Unternehmen meist schon längst verlassen.

Für all diese Daten will United Manufacturing Hub mit seiner Open-Source-Plattform einen neuen Industriestandard etablieren, der Unternehmen zuverlässigen und einheitlichen Zugang zu eigenen Produktionsdaten bietet. Dadurch können sie mithilfe von Softwarelösungen und KI-Modellen intelligente Entscheidungen und Prognosen treffen.

In der Industrie wird dieser neue Architekturansatz als Unified Namespace bezeichnet. Er ermöglicht es Unternehmen, alle Daten einfach und verständlich an einem zentralen Punkt abzurufen. Erste namhafte Großkunden wie der Energiekonzern E.ON nutzen die Open-Source-Plattform von United Manufacturing Hub und den Unified Namespace als Grundlage, um datengetrieben ihre Kraftwerke zu optimieren.

„Daten in der Produktion sollten ebenso einfach zugänglich sein wie Wasser, Luft oder Strom, nur so können von jedem innovativen Lösungen niederschwellig entwickelt werden. Vor der Gründung von UMH waren wir genau in dieser Situation: Wir hatten Ideen und Anwendungsfälle, aber die Umsetzung war mit etablierter Software teuer, langsam und unnötig kompliziert. Deshalb haben wir 2021 unsere Software & gesammeltes Wissen Open-Source gesetzt, damit niemand mehr mit guten Ideen an fehlendem Know-How und schlechter Software scheitert.” – Alexander Krüger, Co-Founder & CEO

Mit der Seed-Finanzierung von Freigeist und der Unterstützung des Bestandsinvestors DnA Ventures soll das Produkt- und Engineering-Team weiter ausgebaut werden, um den steigenden Anforderungen von Großkonzernen gerecht zu werden. Zudem soll in die stark wachsende Community rund um den United Manufacturing Hub investiert werden. Auf Plattformen wie Discord und Reddit haben sich bereits mehr als 2000 Entwickler und Ingenieure zusammengefunden, die sich über die Open-Source-Software von United Manufacturing Hub austauschen und sie als Grundlage für ihre eigenen Projekte nutzen.

Quelle Bild und Text: Freigeist Capital III GmbH

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