Das deutsche Biotech Startup MyriaMeat GmbH hat im Rahmen einer Veranstaltung der SPRIND Bundesagentur für Sprunginnovationen in Berlin, als erstes Unternehmen weltweit ein im Labor gezüchtetes Schweinefilet präsentiert, das aus Schweinezellen gewachsen ist und ohne das Töten eines Tieres auskommt.
Der Clou: MyriaMeat setzt auf 100 % echtes Fleisch ohne hybride Beimengungen von Soja oder anderen Pflanzenstoffen. „Unser Fleisch ist frei von pflanzlichen Zusätzen und gentechnischen Veränderungen“, sagt Dr. Malte Tiburcy, Mitbegründer bei MyriaMeat und Forschungsleiter an der Universität Göttingen.
Entwickelt im Labor in der Life Science Factory in Göttingen, markiert dieses reine Cultivated Meat einen entscheidenden Schritt hin zu einer ethischeren und umweltfreundlicheren Zukunft der Fleischproduktion. „Unsere einzigartige iPSC-Pipeline ermöglicht es uns, aus einer einzigen, unbedenklichen Biopsie stabile Stammzellkulturen zu gewinnen. Unsere Vision ist, den Fleischkonsum im Einklang mit den Bedürfnissen einer wachsenden Weltbevölkerung und dem Umweltschutz neu zu definieren und dabei den CO2-Ausstoß der Fleischproduktion erheblich zu verringern“, sagt Geschäftsführer Florian Hüttner.
„In unserem Unternehmen geht es jetzt um die Umsetzung, nicht mehr Grundlagenforschung, und das haben wir mit unserem Prototyp bewiesen, der innerhalb nur eines Jahres in Göttingen entwickelt worden ist. Bei MyriaMeat haben wir eine Plattform nicht nur für die Produktion von hochwertigem und reinem Fleisch, sondern auch für eine Vielzahl anderer fleischhaltiger Produkte aufgebaut und sind ein idealer Partner für die Entwicklung innovativer Lebensmittel mit alternativen Proteinen“, betont Florian Hüttner.
Dank der Investitionen der Gründer und einer Förderung durch die SPRIND Bundesagentur für Sprunginnovationen, ist MyriaMeat mit der Vorführung des Schweinefilet-Prototypen ein bedeutender technologischer Meilenstein gelungen, der den Übergang von der Grundlagenforschung hin zur Anwendung markiert.
Bild:MyriaMeat Prototyp(© MyriaMeat)
Quelle:MyriaMeat GmbH