Ein neuer elektrischer Lkw aus Deutschland soll den Verteilerverkehr in der Stadt endlich sicherer machen: Im BAX sitzt der Fahrer auf Augenhöhe mit Radfahrern und Fußgängern; intelligente Assistenzsysteme helfen aktiv mit, Unfälle zu verhindern.
Sie sind die Könige der Landstraßen, thronen meterhoch und luftgefedert über der Fahrbahn – doch sobald ein LKW-Fahrer in die Stadt einbiegt, kippt das erhabene Gefühl in puren Stress: Schnell hat man einen Radfahrer oder Fußgänger übersehen – 2018 wurden laut Statistischem Bundesamt 80 Fußgänger und 75 Radfahrer in Deutschland bei Unfällen mit einem Güterkraftfahrzeug getötet [Quelle]. Auch die ständigen Kletterpartien auf den „Bock“ machen den städtischen Lieferverkehr zu einer Tortur für den Fahrer, die auf die Konzentration geht: Über 200-mal steigen Fahrer in der Stadt ein und aus – mehr als 10.000 stürzen dabei laut der Berufsgenossenschaft Verkehr [Quelle][Quelle] jährlich ab.
BAX, die neue elektrische Lkw-Marke aus Deutschland, will den Verteiler- und Lieferverkehr in den Ballungsräumen sicherer machen. Das fängt mit der Fahrzeugarchitektur an: Der Fahrer sitzt in etwa nur so hoch wie in einem SUV – also auf Augenhöhe mit Radfahrern und Fußgängern. Diese Sitzhöhe ermöglicht den Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern und erleichtert zudem den Ein- und Ausstieg. Der BAX bringt zudem umfassende Unfallpräventionssysteme mit, darunter eine Rückfahrkamera und auf Wunsch einen Abbiegeassistent, dessen Kamerasensoren den Fahrer frühzeitig vor Fahrradfahrern, Fußgängern und Motorrädern im „toten Winkel“ warnt. ABS, ESP, ASR und ein Notbremsassistent verkürzen den Bremsweg und sorgen dafür, dass der BAX auch in Gefahrensituationen beherrschbar bleibt. Ein Spurhaltesystem ist ebenso an Bord.
Ein Fahrer, der sich wohl fühlt, ist konzentrierter und sicherer unterwegs. Deshalb kommt der Komfort im BAX nicht zu kurz: Sitzheizung und Klimaanlage schaffen Wohlfühlatmosphäre, eine Freisprecheinrichtung, elektrische Fensterheber und sogar Apple CarPlay und Android Auto sorgen dafür, dass die Hände am Lenkrad bleiben können. Dank des serienmäßigen Telematiksystems müssen Disponent oder Einsatzleiter den Fahrer nicht mit ständigen Anrufen von der Arbeit ablenken: Sie sehen auf dem Telematikportal jederzeit online, wo der Fahrer sich befindet und ob die Nutzlast ausreicht, noch weitere Fracht aufzunehmen – auch Touren- und Transportmanagementsysteme lassen sich darin einbinden.
Stress bekämpft BAX aber auch durch sein Batteriesystem: Es bietet eine Reichweite von bis zu 130 bzw. 200 Kilometern – da kommt Reichweitenangst erst gar nicht auf. Die Batterien stammen von BMW i und sind nicht nur crashgetestet nach Norm ECE R 100: sie wurden in der Fahrzeugmitte und damit auf Abstand zu möglichen Aufprallzonen platziert. Die Anordnung der Batterien sorgt zudem für eine ausgewogene Gewichtsverteilung – und schafft maximalen Spielraum für alle möglichen Aufbau-Variationen.
Josha Felix Kneiber, Leiter Produktmanagement & Strategischer Vertrieb Elektromobilität bei BPW: „Auch durch sein herausragendes Verhältnis von Nutzlast zum zulässigen Gesamtgewicht entlastet der BAX den City-Transport ganz erheblich. Im Gegensatz zu leichten und mittelschweren Transportern schafft BAX mehr Touren, weil er schwerere und größere Volumen transportieren kann –das bedeutet mehr Transport mit weniger Fahrzeugen. Und im Gegensatz zu den großen Trucks weist er ein niedrigeres Eigengewicht auf. Das niedrige Geräuschniveau und der emissionsfreie Elektronantrieb kommen Mensch und Umwelt zugute. Denn Eines ist klar: wir werden auch in Zukunft Lkw-Transporte brauchen; große Möbel, Elektrogeräte und Umzüge lassen sich nicht auf das Lastenrad verlagern.“