StartAllgemeinBusiness, Beer und Vitamin B

Business, Beer und Vitamin B

Wir sind Euch noch einen Bericht über die letzte profund Business& Beer schuldig. Das Thema des Abends (27.11.) lautete: “ Gründungen in der Getränkeindustrie“

2 Referenten sprachen in der sehr gut besuchten Gründervilla.

1) Craft Beer Braumeister Thorsten Schoppe  „Wo Hopfen und Malz nicht verloren sind“

Thorsten Schoppe kam im Jahre 1990 auf die Idee, daß die Bierherstellung ein interessanter Job sein könnte. Ohne Erbe einer jahrhundertealten Brauereidynastie zu sein, machte er sich auf den Weg die Braukunst zu erlernen. Die erste Station war die Feldschlößchen Brauerei in Braunschweig, wo er eine 2 jährige Lehre als Brauer und Mälzer absolvierte. Schon zu dieser Zeit begann er mit Rohstoffen aus der Lehrbrauerei zu Hause im eigenen Keller Biere selbst zu brauen. Im kleinen 20 Liter Kessel und mit Hilfsmitteln aus Mutters Küche entstanden erst recht normale später schon gewagtere Bierkreationen. Danach zog es ihn nach Berlin, eine von nur 2 Städten in denen man Brauereitechnologie studieren kann. Während des Studiums arbeitete er in der, in Branchenkreisen bekannten, Bier-Company. In einem Team aus jungen Braumeistern und Bierenthusiasten wurde in einer Minibrauerei manch merkwürdiges Gebräu hergestellt. Viele der dort ausprobierten Biere wie Chilibier, Ginseng-Lemon Ale oder zu Weihnachten ein Zimt Stout blieben im Experimentalstadium hängen und werden wohl auch niemals den Massenmarkt erfreuen. Aber die Zeit dort verstärkte seinen, schon in Lehrzeiten aufkommenden Wunsch nach einer eigenen Brauerei.

Nach Beendigung seines Studiums ergab sich glücklicherweise die Möglichkeit dazu. 2001 eröffnete er mit seinem damaligen Partner das Brauhaus Südstern in der Hasenheide 69. Leider erwies sich, daß nicht jedermann als Gastronom geeignet ist und man durchaus auch dafür Voraussetzungen benötigt.Schließlich fand sich jedoch ein zuverlässiger neuer Partner und so betreibt Thorsten Schoppe auch weiterhin die Brauerei im Brauhaus Südstern. Von dort werden Berliner Gaststätten und Privatleute mit Bierspezialitäten beliefert, werden interessierte Laien im Rahmen eines Braukurses in die Geheimnisse der Braukunst eingeweiht und Heimbrauer mit Rohstoffen versorgt. Caterings, Auftragsbiere und Consulting für Kleinbrauereien runden das Tätigkeitsfeld ab. Dies alles macht Thorsten Schoppe zu einem vielbeschäftigten, umtriebigen aber stets freundlichen Zeitgenossen, der sich mit Herz und Seele der Braukunst verschreiben hat.( Quelle www.schoppebraeu.de)

Thorsten Schoppe sprach u.a. über den amerikanischen Markt und den deutschen Markt und klärte auf, was (welche Unternehmensgrösse als „CRAFT“ in den USA und in Deutschland gilt). Das Unternehmen setzt seit Beginn auf organisches Wachstum. Hopfen bietet durch seine verschiedenen Sorten weitaus mehr Aromavielfalt, als man meint.

Gerade der Einblick auf die grossen Brauereien und die aktuellen Massnahmen ein Teil des Kuchens abzubekommen waren spannend. Die oft erwähnte „schlechte Zahlungsmoral bei Gastronomen“ konnte er für sein Produkt in keinster Weise bestätigen.

 

2.Vortragender war Gründungsgesellschafter (Thomas Henry GmbH & Co. KG )  Sebastian Brack, der vom Einstieg zum Ausstieg bei „Thomas Henry“ erzählte.

Sebastian Brack ist 33 Jahre, seinen Erfahrungen und dem unglaublich schnellen Aufbau und Erfolg der Marke Thomas Henry nach zu urteilen, müsste er 85 sein. Anfangs haben die Leute Ihn und seinen Kompagnon belächelt, in eigenen Versuchen haben sie ausprobiert und experimentiert, haben mit Ihren Produkten Bars aufgesucht.“Zu einem hochwertigen Gin, gehört auch ein hochwertiger Filler“. In rasantem Tempo hat es die Marke  Thomas Henry geschafft national und international Schweppes Konkurrenz zu machen.

Bracks Erzählweise ist fesselnd, seine Augen glänzen, während er von der ersten Zeit erzählt. Er betont wie wichtig es ist der Marke ein Gesicht zu geben und dass der Name international sein muss, um somit überall aussprechbar zu sein. Das Erzählen von Geschichte/n um eine Marke ist ebenfalls eine wichtige Erfolgskomponente. (ein qualitativ hochwertiges Produkt vorrausgesetzt).

“ In welchem Marktsegment möchte man sich platzieren“ waren die ersten Fragen beim Aufbau einer Marke.

Aber auch die Probleme, über die man sich zu Beginn keine Gedanken macht wurden von Sebastian Brack angesprochen.

Sebastian Brack hat aber schon jetzt ein neues Ziel vor Augen.Wir halten Euch auf dem Laufenden.

 

Nach den Vorträgen gab es ausreichend Zeit den Vortragenden Fragen zu stellen, beide Vortragenden gaben Antworten mit sehr ausführlichen praktischen Beispielen.

Anschliessend hatten alle Zuhörer noch die Möglichkeit gemeinsam zu netzwerken. AN diesem Abend lernte ich Maxim Nitsche kennen, der die App Math42 ins Leben gerufen hat, hierzu in Kürze mehr.

Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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