StartMeldungChina-Zölle: Elaris-CEO Lars Stevenson warnt vor schwerwiegenden Folgen für die europäische Autoindustrie

China-Zölle: Elaris-CEO Lars Stevenson warnt vor schwerwiegenden Folgen für die europäische Autoindustrie

Inmitten der aktuellen Debatte um mögliche Strafzölle für chinesische Elektroautos warnt Lars Stevenson, CEO des deutschen Elektroauto-Anbieters Elaris AG, vor erheblichen Herausforderungen für die europäische Automobilindustrie und kritisiert die wirtschaftspolitische Unberechenbarkeit dieser Überlegung.

„Die Entscheidung ist wirtschaftspolitisch sehr schwierig, weil jetzt auch die chinesische Seite mit neuen Importregelungen für europäische Autos reagieren wird. Damit wird einer der größten Märkte der Welt für uns nicht einfacher.

Der chinesische Markt für E-Mobilität wächst stark – und genau deshalb ist die Entscheidung kaum nachvollziehbar. Es wäre besser, den heimischen Markt zu stärken, als zu versuchen, chinesische Hersteller zu ‚bestrafen‘. China hat bereits 2015 mit der Vorbereitung und Planung der Transformation von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität begonnen. Ein solch gewaltiger Prozess hin zu neuen Antriebs- und Versorgungssystemen kann nicht wie bei uns von der Wirtschaft allein gestaltet werden. Es gibt keine Verlässlichkeit für langfristige Investitionen, weil immer wieder neue Förderungen aufgelegt und wieder gestrichen werden. Das ist ein echtes Problem.

Die Entscheidung aus Brüssel wird Elaris in Zukunft nicht treffen, weil wir als deutscher Hersteller entsprechende Maßnahmen getroffen haben und noch treffen werden.“

Bild:Elaris CEO Lars Stevenson

Quelle:public imaging GmbH

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