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Kuba Reisebericht Tag 7 Vinales

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Let´s go Vinales

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Nach fünfundvierzig Minuten Fahrt baute sich vor uns ein entspannter Ort mitten im Tal auf. 

Eine richtig echte ländliche Kleinstadt, die in einer der schönsten Kulturlandschaften Kubas liegt, diese gab es jetzt für uns zu entdecken. 

Das erste was uns in den Sinn kam ist diese fantastische Aussicht ausserhalb des Autos zu erleben und so fuhren wir unmittelbar zu dem Aussichtspunkt neben dem Hotel los Jazmines, welches als etwas ganz Besonderes im Reiseführer beschrieben wird.

Wir parkten neben den unzähligen Reisebussen und  konnten uns hier ungestört frei bewegen, ohne das Auto bewachen zu lassen. Dieser Blick ins Tal ist faszinierend und man könnte hier mehrere Stunden verweilen, um sich die flirrenden Silhouetten mit den durchgezogenen roten Feldern und die mit Palmenwedeln gedeckten Trockenscheunen in den einzelnen Details anzuschauen. 

Es machte uns neugierig bei jeder kleinen Wolkenwanderung etwas Neues in dem Tal zu entdecken.  Jetzt bin ich doch gespannt, was dieses Hotel los Jazmines so Besonderes zu bieten hat. Das rosafarbene Haus hat einen Swimmingpool direkt nebenan und es wirkte alles offen. Da wollte ich erst Recht mehr erfahren.

An der Reception fragte ich ich nach einem Zimmerschlüssel um mir über alles ein Bild zu machen. Ausprobieren dachte ich, so schnell kommen wir nicht wieder hier her. Bis dahin wusste ich noch nicht,  dass wir mit einer privat geführten Tour noch einmal hier hin fahren werden. Doch dazu später mehr. Im Zimmer angekommen, welches wirklich sehr schlicht ausgestattet war, öffente ich die Fensterläden zu der Terrasse und erkannte sofort die Besonderheit. Die Lage dieses Hots ist einmalig und der Blick unbeschreiblich. Ich hätte zu gerne die Zeit angehalten, aber nicht ohne meinen Liebsten bei mir zu haben und diese Augenblicke zu teilen.  Schnell rief ich von der Terrasse zu Stefan und Hans-Jörg, „Kommt her, schaut mal“ und wenig später hatten wir drei alle das gleiche Bild vor Augen. Für einen Moment nutzten wir die Stille und liessen einfach alles auf uns wirken. Glücklich schauten wir uns an und gingen aus dem Zimmer. Verlassen haben wir es,  als wäre nie einer drin gewesen. Im Hotel war im allgemeinen alles sehr einfach klassisch gehalten und die Mitarbeiter befanden sich gerade im Speisesaal und waren damit beschäftigt die Räume zu reinigen. Auch hier gab es diesen atemberaubenden Blick von jedem Tisch aus. Unten an der Reception angekommen, legte ich den Schlüssel auf den Tresen und fand den Stuhl von dem Mitarbeiter leer vor.  Es war gerade keiner von dem Personal anwesend und so verliessen wir das Hotel und gingen zu unserem Auo, um uns zu der viel gepriesenen Casa Villa Los Reyes zu machen, in der Hoffnung ein schönes Zimmer für uns zu bekommen.  Dort angekommen, redselig wie ich bin, schneite ich in der Casa zur Tür herein und es guckten mich zwei Augen freundlich an und baten mich auf der Eckbank Platz zu nehmen.  Vor mir stand ein älterer Tower mit einem Computer, wie wir ihn vor zehn Jahren benutzten. Voller Stolz tippte der junge Mann an dem Rechner ein paar Daten ein und ich wartete geduldig auf die die Antwort, während Hans-Jörg und Stefan im Auto warteten. 

Wenig später kam eine ältere Frau zu mir und sagte freundlich das gerade kein Zimmer frei ist. Sie kann uns dennoch gerne eine andere Casa empfehlen und es ist bereits jemand auf dem Weg zu uns, um uns den Weg zu zeigen. Ich möge kurz warten und werde gleich abgeholt. Darauf kam ein Pärchen zur Tür herein und ich stellte schnell fest das es Deutsche wie wir sind.

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Ich fragte sie nach Tipps und Erfahrungen in dieser Gegend in Vinales. Wir tauschten uns kurz aus und so bekam ich die Info, dass das deutsche Pärchen in der Casa Nenita untergebracht ist. Die Empfehlung kam mir gelegen, denn jetzt wo der Abschlepper kam wie ihn das Pärchen nannte, war es doch am sinnvollsten. Jedenfalls lange Rede kurzer Sinn, nach dem wir uns von dem Pärchen verabschiedet haben, sind wir dem Jungen (dem Abschlepper) hinterher gefahren und haben uns das Haus zeigen lassen. Es hat uns allen dreien nicht wirklich zugesagt und so sind wir kurzerhand zu der Casa Nenita gefahren, die uns das deutsche Pärchen empfohlen hat.  Die Wegbeschreibung dorthin hatten wir bereits mitbekommen. Diese Casa bestand aus fünf Zimmern, ähnlich wie Bungalows angeordnet und Nenita eine nette Frau um die fünfzig Jahre alt zeigte uns das noch möglich buchbare Zimmer, wo die Abreisegäste schon auf das Taxi warteten. Es war ein schönes ordentlich sauberes Zimmer mit einem Swimmingpool vor der Tür. Man muss dazu sagen, dass der Swimmingpool abgedeckt war und es keine Möglihckeit gab diesen zu benutzen. War uns auch nicht so wichtig, wäre nur schön gewesen. Wichtig war uns, dass wir unser Zimmer hatten und unser Auto dort stehen lassen konnten, damit wir den Ort Vinales entdecken konnten. Von Müdigkeit keine Spur ging es zu Fuss zu einem zentralen  Platz wo alle zwei Stunden die Touristen mit den Bussen abgeholt werden, um eine Rundfahrt zu machen. Wir befanden uns genau in diesem Zeitfenster von über einer Stunde Wartezeit und das war natürlich nicht Sinn der Sache so lange zu warten. So freute ich mich, als ein junger Mann zu uns kam und fragte, ob wir nicht mit ihm die selbe Tour machen möchten, nur mit dem Unterschied das wir mit seinem Auto fahren. Ich fand die Idee toll und war ganz begeistert. Stefan und Hans-Jörg lehnten erst ab und ich leistete gute Überzeugungsarbeit die Situation direkt in die Hand zu nehmen und versuchte ihnen die Vorzüge eine Pirvattour klar zu machen. Das kam gut an und so folgten wir Mica, so hiess der junge Mann, bis zu seinem Auto und freuten uns, als wir entdeckten welches Schätzchen auf uns wartete. Mica erklärte uns, dass das Auto ein Pontiac ist und dieses gut erhaltene Stück ihm und seinem Vater in Pinar del Rio gehörte. Er und sein Vater wechseln sich ab und fahren mit den Touristen in die gewünschten Orte und zeigen ihnen alles. Wir stellten schnell fest, in Kuba ist man mit einem Auto ein gemachter Mann. Gedanklich war ich total überglücklich, dass wir jetzt alle gemeinsam Zeit zusammen verbringen und alles erkunden werden, ohne diese großen Menschemassen von Touristen.  Wir haben es genossen diese außergewöhliche Kulturlandschaft zu erleben, der Nationalpark in dem wir unterwegs waren erstrecket sich über eine Fläche von über einhundertfünfzig Kilometern. Diese sind wir natürlich nicht komplett abgefahren. Wir haben uns die Felsmalerei Mural de la Prehistoria westlich von der Stadt Vinales angesehen, sind zu der Höhle Cueva de San Miguel gefahren und haben den Aussichtspunkt bei dem Hotel los Jazmines erneut besucht.

 

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Wir wollten Mica nicht enttäuschen, weil er sagte das ist so toll und müssen wir unbedingt sehen. Da ist uns auch richtig aufgefallen und bewusst geworden, wie stolz die Kubaner auf ihr Land sind und das auch gerne zeigen. Unser nächster Punkt war die Tabakplantage. Wir hätten alleine niemals dort hingefunden. Reisebusse gab es dort keine. Es waren nur privat geführte Gruppen vor Ort und wir bekamen mit amerikanischen Touristen eine Führung über die Plantage. Die Entstehung einer Zigarre war das Highlight des Tages für uns. Wir konnten jeder die Montecristo No.4 paffen und anschliessend nach Bedarf einkaufen. Für unsere Freunde und Kunden haben wir direkt welche mitgenommen. Danach sind wir mit Mica zurück nach Vinales zum Botanischen Garten gefahren und haben uns bei der Verabschiedung bei ihm grosszügig bedankt. Bei dem Botanischen Garten erblickte uns ein völlig zugewachsendes Gartentor, bei dem sich für uns noch nicht das Ausmaß der Größe erahnen ließ. Ein Junge begrüsste uns an der Hauseingangstür. Er war sehr persönlich und herzlich. Die Führung begann direkt und wir haben beim Erzählen von zwei älteren Damen erfahren, die diesen Garten ins Leben gerufen haben und diesen nach und nach erweitert haben. Fasziniert schauten wir uns beim Rundgang Gewächse, Blumen, Bäume und diese Vielzahl von tropischen Pflanzen an. Für uns kaum vorstellbar, das da einfach mal ein paar Palmen wachsen und diese Früchte, diese Früchte die für uns so exotisch sind wie nochmal was. Zwischen dem vielen Grün und den Farben liefen überall Hühner mit ihren Küken umher. Es hatte etwas Besonderes alles so frei zu sehen und am Ende der Führung durften wir die Früchte und auch eine Kakobohne probieren. Es hat uns alles sehr gut gefallen und und völlig überwältigt sind wir zu unserer Casa zurück gelaufen. Dort machten wir uns frisch und gingen wie alle Touristen an der Hauptstrasse auf die Pirsch das Nachtmahl aufzusuchen.

Mittlerweile hatten wir auch guten Appetit und entschieden uns jeder für eine Pizza und ich Pizza mit Salat zu essen.  Vergnügt gingen wir anschliesend an der Hauptstrasse vorbei zu unserer Casa in unser Bett und freuten uns auf den nächsten Tag. 

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Panoramablick Vinales, Hotel los Jazmines

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Vor uns liegen knapp 3 Wochen mit dem Mietwagen quer durch Kuba.

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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