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Nachgefragt: Daniel Krauss, Flixbus

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Daniel Krauss wurde 1983 in Neheim-Hüsten geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften ander FernUniversität Hagen. Daniel hat im IT-Bereich für die Marquardt GmbH, IFS AB und Siemens AG gearbeitet. Vor der Gründung von Flixbus im Jahr 2011 war er technischer Account Manager bei Microsoft für drei Jahre. Jetzt ist Daniel der CIO von Flixbus,Europas größtes Intercity-Busnetz zu etablieren.

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Google Maps integrierte erst kürzlich Eure Flixbusverbindungen. Wie kam es hierzu? 

Die Integration von FlixBus in Google Maps ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem europaweiten Mobilitätskonzept. Unsere Busse verbinden über 1000 Ziele und Google Maps verbindet verschiedenste Mobilitätsanbieter. Gemeinsam können wir somit einen wertvollen Beitrag leisten um den Individualverkehr zu reduzieren. FlixBus-Nutzer erlangen ab sofort alle wichtigen Reiseinformationen wie Start- und Reisezeit, Zwischenstopps auf der Route sowie Anbindungen zur nächsten FlixBus-Haltestelle auf einen Blick.

 

 

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Bereits 2014 hatte Google Maps diesen Schritt schon einmal vollzogen, nahm selbige wieder aus dem Routenplaner, wie kam es dazu?

Wir waren zwischenzeitlich nicht in Google Maps integriert. Inzwischen ist die Integration in Zusammenarbeit mit Google vollzogen. Unsere GTFS Daten wurden gemeinsam mit Open Data entwickelt und sind öffentlich verfügbar. Die nahtlose Integration in Google Maps ist ein weiterer Schritt zu einem europaweiten Mobilitätskonzept – transparent und mit intermodalen Nutzungsmöglichkeiten. 

 

Wie kam es zur Entstehung von Flixbus? Von der Idee bis zur Umsetzung, wie lange hat es gedauert?

2009 haben wir drei (Jochen, André und ich) uns erstmals in einer Münchner Kneipe zusammengesetzt. Wir waren alle drei angestellt, grundsätzlich happy im Job, wollten aber trotzdem schon immer was Eigenes aufziehen. André war zu der Zeit Fraktionsführer der Grünen in Fürth und hatte im Koalitionsvertrag der Bundesregierung von den Liberalisierungsplänen zum Fernbusverkehr gelesen. Das war das erste Mal dass wir uns mit dem Thema Bus als Basis für unsere Startup-Idee auseinandergesetzt haben. Wir haben uns in den Folgejahren regelmäßig getroffen und verschiedene Geschäftsmodelle durchgespielt. 2011 haben wir uns auf die Suche nach Business Angels und qualifizierten Partnern gemacht, mussten dann allerdings bis zum Fall des Bahnmonopols noch knapp zwei Jahre warten. Am 13. Februar 2013 sind wir dann gemeinsam mit einem kleinen Team und mit den ersten Bussen auf drei Linien gestartet.

 

 

 

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Flixbus hat das Reisen via Bus wieder populär gemacht. Habt ihr einmal überlegt einen Ableger von Flixbus für “Geschäftsreisende” anzubieten?

Durch Expressverbindungen, hohe Frequenzen und attraktive Fahrtzeiten ist FlixBus eine sehr attraktive Mobilitätsalternative für Geschäftsreisen. Derzeit bieten wir noch kein spezielles Programm für Geschäftskunden an, jedoch beschäftigen sich einige unserer Teams bereits mit der Umsetzung von Features, wie zum Beispiel der Sitzplatzreservierung, um Geschäftsreisen für unsere Kunden noch angenehmer zu machen.

 

Kundenmagazine sind bei Fliegern, in Bahnen und örtlichen Verkehrsbetrieben ein beliebter Begleiter. Für Flixbus ebenfalls interessant?

Der Fernbus ist weiterhin die nachhaltigste Mobilitätsalternative auf dem Markt. Aber nicht nur die Farbe unserer Busse ist grün, sondern wir denken als Unternehmen auch grün. Uns ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig, weshalb wir unter anderem gezielt auf Online-Marketing setzen und nur wenig gedruckte Werbe-, bzw. Infomaterialien wie Kundenmagazine verwenden. 

Was habt ihr für Pläne für 2017/2018?

Wir wollen das Thema Mobilität weiterhin neu denken und dabei noch mehr Menschen vom Individualverkehr in ein optimal vernetztes, komfortables und nachhaltiges Reisemittel bekommen. Wir starten in diesem Jahr noch ein Inlandsnetzwerk in Dänemark und expandieren weiterhin unsere internationalen Verbindungen.

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Vielen Dank für das Interview. 

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de

Lesetipp Readly: Wirtschaftsmagazin Paul F

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