Peter Kepplinger, ausgewiesener Experte im Bereich Energiesysteme, will die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Energiesystem aktiv mitgestalten. Sein Forschungszentrum ist eng mit der Lehre an der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences verknüpft.
„Forschung und Entwicklung sind bedeutend, um die notwendige Transformation hin zum erneuerbaren Energiesystem voranzutreiben. Unser 25-köpfiges Team am Forschungszentrum ist stolz darauf, ein Teil dieser wichtigen Arbeit zu sein“, erläutert Peter Kepplinger. Der 43-Jährige hat am 1. März die Leitung des Forschungszentrums Energie an der FHV von Markus Preißinger übernommen, der nun die Gesamtleitung der Forschung an der Hochschule inne hat. Weiters wurde Kepplinger zum illwerke vkw Stiftungsprofessor für Energieeffizienz berufen.
„Mit Peter Kepplinger konnten wir einen langjährigen Mitarbeiter mit ausgewiesener Expertise im Bereich der Forschung an zukünftigen Energiesystemen gewinnen. Er leitet seit 2019 erfolgreich eine Forschungsgruppe und mehrere Forschungsprojekte. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit“, betont Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der FHV.
Energiezukunft vorantreiben
Kepplinger begann 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungszentrum Energie der FHV. Der gebürtige Salzburger setzt sich seit über einem Jahrzehnt für die interdisziplinäre Forschung ein und arbeitete auch bisher schon eng mit dem Stiftungsunternehmen illwerke vkw und regionalen Partnerunternehmen zusammen. „Die Bestellung von Peter Kepplinger als neuen Stiftungsprofessor unterstreicht die zentrale Bedeutung des Forschungszentrums Energie für die illwerke vkw. Dank seines umfassenden Fachwissens und seiner weitreichenden Erfahrung in diversen Energiebereichen ist er die perfekte Wahl für eine Position, die entscheidende Impulse für die Energiezukunft liefern soll”, so Gerd Wegeler, Vorstand der illwerke vkw.
Wissenschaft und Praxis
Kepplingers zentrales Forschungsthema ist die Nutzung und Koordination von Flexibilitäten im Energiesystem, um eine Integration erneuerbarer Energien zu erleichtern. „Wir verfolgen die Strategie, die bestehenden Kompetenzen am Forschungszentrum in der Entwicklung technischer Lösung für einen effizienten Betrieb energietechnischer Anlagen und Systeme weiter auszubauen. Beispielsweise, um eine energieeffiziente Integration der Elektromobilität in das elektrische Verteilnetz oder den systemdienlichen Betrieb von Lasten und Speichern in erneuerbaren Energiegemeinschaften zu ermöglichen”, führt er aus.
Der studierte Mathematiker und gelernte Software-Entwickler bringt neben seiner wissenschaftlichen Expertise auch langjährige Praxiserfahrung aus der Privatwirtschaft mit. Kepplinger schloss zudem ein Doktoratsstudium der Technischen Wissenschaften zum Thema Lastmanagement thermischer Speicher an der Universität Innsbruck ab.
Forschung und Lehre verknüpfen
Kepplingers Alltag ist geprägt von der Ideenfindung für Projekte. Hinzu kommt die inhaltliche Betreuung der Nachwuchswissenschaftler:innen. „Wichtig ist mir, die Forschung in die Lehre einzubringen. Wir sind im Bachelorstudium Umwelt und Technik sowie im Master Nachhaltige Energiesysteme verankert“, betont Kepplinger, der auch selbst in der Lehre tätig ist. Um Fachkräfte für die Zukunft auszubilden, bringt das Forschungszentrum aktuelle Methoden und Ergebnisse aus der Wissenschaft zu intelligenten, vorausschauenden Betriebsstrategien für energietechnische Anlagen in die Lehre ein.
Bild:Peter Kepplinger, neuer Leiter des Forschungszentrums Energie. @FHV
Quelle:FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences