
07-Susanne Wechsler
Susanne Wechsler, Babbel
Kurze Vorstellung
Ich bin Susanne, 22. Jahrgang der WHU, lebe in Berlin und gründe für Babbel eine neue Geschäftseinheit: B2B, das heißt Babbel für Firmenkunden.
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Gründermetropole Berlin focussiert sich primär auf Serien im Bereich:
- Food Vorstellung über 110 FoodStartups
- Persönlichkeiten –
WHU-Absolventen Serie - Programme
Acceleratoren/Inkubatoren
Warum ist die WHU Deiner Meinung die beste Uni, wenn man sein eigenes Start-Up gründen möchte?
Die Absolventen haben aus verschiedenen Gründen eine gewisse, grundsätzliche “Glaubwürdigkeit” in der Unternehmens- und Investorenszene, das erleichtert den Start. Natürlich muss dann aber auch die Leistung stimmen. Was hier wiederum hilft ist das tolle Netzwerk und die gegenseitige Unterstützung unter den Ehemaligen. Dazu kommt, zumindest habe ich das an der WHU gelernt, keine Angst vor Herausforderungen oder besonders wichtigen Partnern zu haben. Dadurch, dass wir an der WHU früh mit erfolgreichen Vorbildern in Kontakt gekommen sind, haben wir gelernt, dass diese keine Übermenschen sind.
Welche Tipps und Ratschläge kannst Du Studenten und angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Während der Zeit an der WHU habe ich mich sehr unter Druck gesetzt, herauszufinden, was für mich passt. Letztlich kam mit Babbel und zuvor Noom dann doch vieles zusammen, was mir schon immer wichtig war. Wichtige Learnings sind daher
a) mehr Gelassenheit und
b) die meisten Wege gehen nicht geradeaus.
Ich habe beispielsweise sehr viele verschiedene Erfahrungen gesammelt, z.B. durch insgesamt acht Praktika von Guatemala über die Mongolei und von Holtzbrinck Ventures zu HILTI. Acht ist natürlich viel, aber was mir jetzt zugute kommt sind die verschiedenen “Sprachen”, die ich gelernt habe um mit Menschen aus unterschiedlichen Bereichen oder Kulturen zu sprechen. Das hilft mir auch jetzt in meinem Job bei der Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen, Kunden und Partnern.
Warum scheitern aus Deiner Sicht die meisten Startups?
Das muss man natürlich im Einzelfall betrachten. Allgemein bin ich mir nicht sicher, ob viele der neueren Startups, vor allem die von reinen BWL-ler Teams gegründeten, die “wirklichen” Probleme lösen oder substantielle Innovationen generieren. Häufig ist das Ziel “etwas mehr Convenience” für eine ohnehin privilegierte Zielgruppe.
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Deine 3 entscheidendsten Learnings im aktuellen Job?
Unendlich viele, aber um drei zu nennen:
-Wir haben in unserem Team mit neuen Organisationsformen experimentiert, z.B. Ansätze von Holacracy. Dabei habe ich sehr viel über mich, Kommunikation und Leadership-Tools gelernt.
– Von unseren 150 Didaktik-Kollegen lerne ich sehr viel, z.B. dass Lernen durch Blended Learning (App + direkter Unterricht) sehr effizient funktioniert. Wir konzipieren für unsere Unternehmenskunden dahingehend gerade verschiedene Intensivprogramme.
– Ich hatte unterschätzt, wie gut es sich anfühlt, und wie leicht mir Dinge fallen, da ich in einem Bereich arbeite, mit dem ich leidenschaftlich verbunden bin. Meine Eltern waren Pädagogen, ich habe BWL und Pädagogik studiert, und jetzt bin ich bei der Sprachlern-App Babbel. Besser geht’s nicht.
Was hast Du nach der WHU erlebt?
Zugegeben, ich war an der WHU etwas orientierungslos, während ich das Gefühl hatte, dass sich meine Kommilitonen viel sicherer wussten, dass sie ins Banking oder die Beratung wollten (inzwischen sind sehr viele auch in Tech Unternehmen gelandet). Deshalb habe ich mich nach dem Bachelor bei einem Praktikum im Krankenhausmanagement in Bethlehem (Occ. Palestinian Territories) orientiert. Mir wurde klar, dass gutes Leadership auch in sozialen Organisationen extrem wichtig ist, weshalb ich dann den SIM Master und zusätzlich Diplom Wirtschaftspädagogik in St. Gallen studiert habe.
Nach einer weiteren Social Business Erfahrung bei Bookbridge, verbunden mit aktiv gelebter Basisdemokratie (in allen Ehren), hatte ich Lust, Dinge etwas schneller und mit mehr Mitteln umsetzen zu können. Bei einer zufälligen Begegnung bot mir Oli Samwer einen Job als Entrepreneur in Residence bei Rocket Internet an. Auch wenn meine Freunde kaum verstehen konnten, wie das zu mir passte, habe ich ihn angenommen. Ich bin Rocket dankbar für das Vertrauen, mich beispielsweise Dafiti in Argentinien starten zu lassen (Zalando Modell).
Es folgten Stationen in sechs weiteren Ländern, bis ich mir dann wieder einen festen Wohnsitz in Berlin gewünscht habe.
Während eines Aufenthalts im Silicon Valley wurde ich auf US Startups neugierig, und gründete für Noom Inc aus NYC die Europäische Dependance, die mit einer Gesundheits-App im B2C Modell sehr erfolgreich wurde. Hiermit war ich dann auch zurück in einem stärker Purpose orientierten Umfeld.
Inzwischen bin ich seit zwei Jahren bei Babbel und auch hier baue ich wieder einen neuen Bereich auf, basierend auf einem funktionierenden Produkt. Nebenbei engagiere ich mich ehrenamtlich beim Besuchsdienst des St. Hedwigs Krankenhauses sowie in einem selbst gegründeten Chor und verschiedenen Netzwerken.
Wie bereitest Du Dich am Sonntag auf eine neue Woche vor?
Acht Stunden schlafen, so wie jede Nacht.
Deine Zukünftige Pläne?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem aktuellen Leben und versuche, nichts von Bedeutung in die Zukunft zu schieben. Natürlich habe ich für Babbel sehr ambitionierte Pläne. Wir möchten möglichst vielen Mitarbeitern Zugang zu besseren Sprachkompetenzen geben, und damit auch das interkulturelle Verständnis fördern.
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