
The Power of WHU
02- Sina Thenagels
Sina Thenagels, Tink.de
Kurze Vorstellung
Mein Name ist Sina Thenagels, ich bin 31 Jahre alt und habe 2008 meinen Bachelor, und 2010 meinen Master an der WHU – Otto Beisheim School of Management gemacht. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder. Derzeit bin ich CMO bei tink (www.tink.de).
tink.de ist die erste Vergleichs- und Verkaufsplattform, die sich auf Connected Home Produkte spezialisiert. Auf www.tink.de finden Kunden ausführliche und unabhängige Experten-Testberichte zu allen Produkten, die das Zuhause smarter machen. Die Plattform bietet vor allem für die Themenbereiche Sicherheit, Heizeffizienz und Entertainment für jeden individuell die passende Lösung für sein Zuhause von den führenden Herstellern wie Sonos, tado, Bosch, Philips hue und JBL. Detaillierte Installationsvideos zu allen Produkten und ein optionaler Installationsservice ermöglichen es dem Kunden, die große und günstige Auswahl an Plug&Play-Produkten einfach und schnell einzurichten.
tink wurde 2016 von Dr. Julian Hueck und Dr. Marius Lissautzki (Promotion an der WHU) gegründet. Beide Gründer sammelten Erfahrung bei Unternehmen wie Bertelsmann, Bain & Company, ProSiebenSat.1 und Zalando. tink wird unterstützt von Global Founders Capital und Rocket Internet Capital Partners, Seven Ventures und Vattenfall.

Warum ist die WHU Deiner Meinung die beste Uni, wenn man sein eigenes Start-Up gründen möchte?
Die WHU vermittelt ihren Studenten ein sehr umfassendes Wissen in der Betriebswirtschaft, vor allem aber in der Unternehmensführung. Hierauf wird ein sehr starker Fokus gelegt. Dies führt vor allem zu einem höheren Selbstbewusstsein der Absolventen und dem Streben nach Führungsrollen. Aus meiner Erfahrung sind die Praxisbezüge in den Vorlesungen jedoch häufig eher relevant für Positionen in großen Unternehmen.
Vorbilder wie die Samwers, Events wie das IdeaLab, Startup-Roadshows und regelmäßige Gastvorlesungen von Gründern wecken aber immer stärkeres Interesse an Karrieren in Startups und den Ehrgeiz, selbst gründen zu wollen. Das großartige Alumni-Netzwerk In Praxi e.V. macht es den Studenten zudem sehr leicht, Kontakte zur Gründerszene und zu Investoren zu knüpfen.
Die WHU verlangt von ihren Studenten, sich extrem schnell in neuen Themengebieten zurecht zu finden, komplexe Problemstellungen schnell zu erfassen und lösungsorientiert zu arbeiten. Dies hat mir persönlich in meinem Berufsleben sehr geholfen mit Herausforderungen und schwierigen Aufgaben umzugehen.


Anzeigenbeispiele, die Sina unter anderem als CMO verantwortet.
Welche Tipps und Ratschläge kannst Du Studenten und angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ich würde Studenten empfehlen möglichst viele unterschiedliche Erfahrungen in Praktika und Anstellungen zu sammeln, bevor sie selber gründen. Hierzu zählen für mich unterschiedliche Unternehmen und Funktionsbereiche, aber auch möglichst viele unterschiedliche Führungsstile von Vorgesetzten zu erleben, um zu verstehen, was Mitarbeiter motiviert und fördert.
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Deine 3 entscheidendsten Learnings im aktuellen Job?
1. First to market ist oft wichtiger als ein perfektes Produkt. Dies gilt natürlich vor allem in Märkten, die noch relativ unberührt sind.
2. Als Startup kann man sich mehr trauen als gestandene Unternehmen und sollte das auch tun. Egal, ob es um Partnerbeziehungen oder das Marketing geht, als kleines Unternehmen muss man auf sich aufmerksam machen, auch wenn man eventuell den ein oder anderen vor den Kopf stößt.
3. Im Recruiting sollte man sich lieber Zeit lassen und die richtigen Leute einstellen, statt schnell Rollen mit den falschen Leuten zu besetzen.
Was hast Du nach der WHU erlebt?
Nach meinem Masterabschluss habe ich begonnen für Rocket Internet bei Zalando zu arbeiten. Ich habe so das Wachstum Zalandos von ca. 150 auf 5000 Mitarbeiter miterlebt. Meine Aufgabenfelder während dieser Zeit haben sehr häufig gewechselt, wodurch ich Einblick in verschiedene Themenfelder, aber auch verschiedene Problematiken bekam, die sehr viele Startups beschäftigen. Zum einen habe ich beim Aufbau des TV und Offline-Teams, sowie des Kooperationsmarketings erlebt, dass man als Startup oft nicht ernst genommen wird. Zum anderen konnte ich bei verschiedenen internen Umstrukturierungsprojekten erleben, welche Herausforderungen ein rasantes Wachstum von jungen Unternehmen mit sich bringen kann. In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt das für meinen weiteren Werdegang sehr wichtig war.
Nach einer einjährigen Auszeit 2012, in der mein Mann und ich eine Weltreise unternommen haben, habe ich mich neu orientiert. Ich startete als CMO bei der neu gegründeten Medexo GmbH, die medizinische Zweitmeinungen online anbietet. Dieses Modell ist sehr stark durch Sales und B2B getrieben, eine neue Erfahrung nach meiner Tätigkeit im eCommerce. Meine Arbeit beinhaltete zum Beispiel politisches Lobbying, Investor Relations und später auch Finance. In meiner Zeit bei Medexo lernte ich sehr viel übers Pitchen, den Umgang mit Investoren und medizinrechtliche Regulierung.
Nach meiner ersten Elternzeit hatte ich dann die Gelegenheit Teil des Gründungsteams von tink zu werden, dort das Marketing aufzubauen und zu helfen, in einer sehr kurzen Zeit tink mit einem TV-Spot in Deutschland bekannt zu machen.
Warum scheitern aus Deiner Sicht die meisten Startups?
Ich glaube, da gibt es sehr viele Faktoren, einige davon liegen natürlich auch außerhalb des Unternehmens und sind dadurch häufig nicht beinflussbar, wie zum Beispiel politische Veränderungen, unvorhersehbare Markt-entwicklungen oder einfach falsches Timing.
Häufige interne Gründe sind aus meiner Erfahrung jedoch Fehlentscheidungen des Managements. Unerfahrene Gründer stellen die falschen Mitarbeiter ein und schaden dem Teamgeist. Schlechte Mitarbeiterführung führt zu hohen Personalwechselraten und damit zum Verlust von Wissen. Zu schnelles Wachstum ohne die entsprechenden Strukturen führt zu Zuständigkeitsproblemen und Verwirrung, zu Unzufriedenheit und Verlust des Team Spirits.
Die Investoren eines Unternehmens spielen jedoch auch eine kritische Rolle. Zu viele verschiedene Investoren mit unterschiedlichen Zielen können ein Unternehmen vollkommen blockieren, Partner verunsichern und wichtige Mitarbeiter vergraulen.
Das grundsätzliche Problem für die Gründer ist, so glaube ich, häufig die Gratwanderung zwischen Geschwindigkeit und überlegten, informierten Entscheidungen, die ausschlaggebend sind für den Erfolg eines Unternehmens.
Wie bereitest Du Dich am Sonntag auf eine neue Woche vor?
Vor allem versuche ich liegengebliebene Sachen abzuarbeiten um so mit einem freien Kopf und mit frischem Elan in die Woche zu starten. Ich versuche Termine und ToDos für die Woche nach Wichtigkeit zu organisieren, um gleich mit der Umsetzung starten zu können. Ansonsten versuche ich möglichst ausgeschlafen zu sein, was mit kleinen Kindern schon eine Herausforderung für sich ist.
Deine Zukünftige Pläne?
Derzeit plane ich im Herbst 2018 nach meiner Elternzeit zu meinen Aufgaben zurückzukehren und tink bei der Internationalisierung und weiterem Wachstum zu unterstützen. Die Zielsetzung von tink ist die führende Plattform für Smart Home Produkte in Europa und USA zu werden.
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