StartGastbeitragInterview mit Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere

Interview mit Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere

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Interview

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Interview:
Djordy Seelmann

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Djordy Seelmann ist Geschäftsführer und CEO der studentischen Wohnungsplattform HousingAnywhere.com. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie das Startup PropTech und FinTech verbindet, welche Vision es verfolgt und wie HousingAnywhere die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes beurteilt.

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Welches Konzept steckt hinter HousingAnywhere?


HousingAnywhere ist eine internationale Mietplattform für Wohnraum auf Zeit. Gegründet wurde das Unternehmen 2009 von Niels van Deuren, der selbst für ein Semester nach Singapur gehen wollte. So entstand die Idee, eine studentische Wohnplattform aufzubauen, die Wohnraum-Anbieter und Wohnraum-Suchende zusammenbringt. Heute richtet sich HousingAnywhere nicht mehr nur an Studenten, sondern an alle Leute, die eine temporäre Unterkunft suchen – sei es nun für einen Monat oder ein Jahr. Wir haben rund 50.000 aktive Inserate in mehr als 60 Ländern, und pro Monat nutzen über fünf Millionen Menschen unsere Plattform.
Welchen Beitrag leistet HousingAnywhere in der PropTech-Branche? 


Uns ist besonders wichtig, dass sich unsere Nutzer bei der Wohnungssuche sicher fühlen. Dadurch unterscheiden wir uns von anderen Plattformen. Gerade Leute, die ein Zimmer oder ein Apartment im Ausland suchen, sind ein leichtes Ziel für Betrüger. Sie können nicht schnell einmal zur Besichtigung vorbeikommen und müssen darauf vertrauen, dass Anzeigen im Internet auch seriös sind. Bei HousingAnywhere prüfen wir die Authentizität aller Anbieter auf unserer Plattform telefonisch und per E-Mail. Erst dann werden sie freigeschaltet. Kommt es zur Buchung, zahlt der Mieter die erste Monatsmiete an uns. Wir leiten das Geld erst 48 Stunden nach dem Einzugstermin an den Vermieter weiter. Während dieser Zeit kann der Mieter in aller Ruhe einziehen und sich vergewissern, dass mit der Unterkunft alles in Ordnung ist. Wenn sich das angepriesene moderne Apartment also in Wirklichkeit als Bruchbude erweist, kann er sich an uns wenden und bekommt sein Geld zurück.
Wie verbindet HousingAnywhere PropTech mit FinTech?


Ursprünglich kommen wir zwar aus der PropTech-Branche, sind inzwischen aber auch erfolgreich im FinTech-Bereich, indem wir einen eigenen Bezahlservice entwickelt haben. Die Idee dafür hat sich aus der Praxis ergeben. Viele unserer Nutzer haben uns gefragt, ob sie die monatliche Miete nicht so bezahlen könnten, wie sie es gewohnt sind, zum Beispiel mit Kreditkarte. Gerade für internationale Studierende ist es oft schwer, für einen kurzen Zeitraum ein Bankkonto im Ausland zu eröffnen. Mit unserem Bezahlservice ist das jetzt nicht mehr nötig. Mieter können alle Geldtransfers an den Vermieter über unsere Plattform abwickeln und Vermieter können darüber Zahlungen anfordern. Das betrifft nicht nur die Miete, sondern alle Geldtransfers zwischen den Parteien, beispielsweise auch Kosten für Reparaturen oder die Kaution.
Wie funktioniert dieser Bezahlservice?

Vermieter erstellen in einer Eingabemaske einen Zahlungslink und verschicken diesen per E-Mail oder Whatsapp. Der Empfänger kann dann von seinem Smartphone oder Tablet aus per Kreditkarte oder Lastschrift bezahlen. Sobald die Forderung beglichen ist, wird der Vermieter benachrichtigt. Wenn ein Mieter nicht rechtzeitig zahlt, versendet das System automatisch eine Mahnung. Beide Parteien sehen die Zahlungsvorgänge jederzeit in einer Übersicht und haben weniger bürokratischen Aufwand. Der Bezahlservice ist so benutzerfreundlich, wie man das von modernen Zahlungsanwendungen wie Tikkie kennt.
Was hat HousingAnywhere künftig vor?


Aktuell befindet sich unser Bezahlservice noch in der Betaphase und wir sammeln fleißig Feedback unserer Nutzer. Wir freuen uns schon darauf, ihn flächendeckend anzubieten. Derzeit können Mieter per Kreditkarte oder Lastschrift zahlen, aber wenn entsprechend Nachfrage nach anderen Zahlungsmethoden da ist, werden wir zum Beispiel auch PayPal oder iDeal miteinbeziehen. Für uns ist die Verbindung von PropTech und FinTech eine konsequente Entwicklung. Von Anfang an stand bei unserem Unternehmen im Vordergrund, Menschen die Wohnraumsuche auf Zeit so einfach und sicher wie möglich zu machen. Dass Mieter und Vermieter jetzt auch Zahlungen über unsere Plattform abwickeln können, bringt zusätzlichen Komfort und baut bürokratische Hürden ab.
Auch künftig werden wir das Ohr ganz nah an unseren Nutzern haben. Mit unseren über 150 Partner-Universitäten auf der ganzen Welt wollen wir weiterhin eng mit Vermietern und Kommunen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass unser Service die richtigen Menschen erreicht. Dazu gehört für uns aber auch, Vermieter darüber aufzuklären, warum eine Vermietung an Studenten, auch für sie von Vorteil ist.
Ein weiteres großes Thema ist für uns auch, wie wir der Wohnungsnot begegnen können. Denn in einem angespannten Wohnungsmarkt ist es natürlich besonders schwer, bezahlbaren Wohnraum auf Zeit zu finden.
Wie beurteilst du die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes?


Berlin zählt zu den aktivsten Städten auf HousingAnywhere und ist bei jungen Leuten äußerst beliebt. Gleichzeitig ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt hier natürlich extrem angespannt. Angebot und Nachfrage klaffen stark auseinander, gerade was bezahlbaren Wohnraum anbelangt. Man muss sich nur einmal die Preisentwicklung anschauen: Im vierten Quartal 2018 kostete ein Zimmer durchschnittlich 547,09 Euro und damit 7,32 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Der durchschnittliche Mietpreis für ein Studio-Apartment ist um 4,64 Prozent auf 1.040,82 Euro gestiegen und der für eine Einzimmerwohnung um 2,74 Prozent auf 812,31 Euro. Welcher Student oder Young Professional kann sich das noch leisten? Die Zahlen stammen aus unserem HousingAnywhere European Rent Index, mit dem wir regelmäßig die Mietpreisentwicklung in Städten ermitteln, die für internationale Studierende und Young Professionals besonders attraktiv sind.
Was bringen deiner Meinung nach Regularien wie die Mietpreisbremse oder das Zweckentfremdungsverbot?


Wie man an den kontinuierlich steigenden Preisen sieht, hat die Mietpreisbremse die Situation auf dem Wohnungsmarkt nicht wirklich verbessert. Vermieter finden immer eine Hintertür, und Mieter kennen ihre Rechte oft nicht. Für sie ist es schwer, an den offiziellen Mietspiegel heranzukommen. Zudem gilt die Mietpreisbremse ja nicht für Erstvermietungen von Neubauten und schützt daher nur bedingt vor einem generellen Anstieg des Mietniveaus.
Auch das Zweckentfremdungsverbot sehen wir kritisch. Nicht nur Touristen sind davon betroffen, sondern auch internationale Studierende und Young Professionals. Für sie wird es durch das Verbot noch schwieriger, bezahlbaren Wohnraum auf Zeit zu finden. Die Humboldt-Universität hatte zum Beispiel Probleme, ihre Studenten der „Summer“ und „Winter University“ unterzubringen. Sie hat sich dann an HousingAnywhere gewandt und gemeinsam konnten wir bei den Bezirksämtern eine Ausnahmegenehmigung für Studenten in Bezug auf Kurzzeitmieten erwirken.
Was können Großstädte tun, um die Wohnungsnot zu lindern?


Wir müssen uns von etablierten Denkweisen verabschieden. Zunächst einmal ist es wichtig, den tatsächlichen Bedarf zu verstehen. Wollen Studenten wirklich Einzimmer-Apartments oder wohnen sie nicht lieber mit anderen Kommilitonen zusammen in einer WG? Müssen sie unbedingt im Zentrum wohnen oder lassen sich durch den Ausbau der Infrastruktur nicht auch Randbezirke attraktiver machen? Denn auch ländliche Regionen werden zur beliebten Wohnlage, wenn man von dort aus schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die Universität kommt. Außerdem sollten Städte einmal prüfen, ob sie nicht leerstehende Gewerbe-Immobilien in Wohnraum umwandeln können. Häufig gibt es zudem noch ungenutzte Flächen, die dem Land gehören und die vielleicht für Neubauprojekte verfügbar sind. Hier ist Kreativität gefragt. Vielleicht lassen sich ja auch Bahngleise oder Ausfallstraßen überbauen. Genauso wichtig ist es, Anreize für Investoren zu schaffen und neue Bauprojekte voranzutreiben.

 

Vielen Dank für das Interview

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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