StartInterviewInterview mit "Stickvogel"

Interview mit „Stickvogel“

In unserem heutige Interview, treffen wir die Gründer: Philip Siefer (*1982) und Stephan Schröder (*1983). Beide gründeten die Stickvogel GmbH im Jahr 2011.

Starten wir mit der Kurzbeschreibung:

Stickvogel startete als Stickerei mit nur einer Stickmaschine. 2011 folgte die Fokussierung auf das B2B-Geschäft und die Personalisierungskomplettlösung. Damit ermöglicht das Berliner Start-up, Produkten eine persönliche Aufwertung zu verleihen und kreiert ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal für die Shops seiner Partner. Die Komplettlösung umfasst eine intuitiv zu bedienende Konfigurator-Software, Hosting, ein individuelles Backoffice und auch die Produktion der Veredlungen (Bestickung, Gravur, Druck). Zu den Kunden von Stickvogel zählen Adidas, Butlers und Leonardo. Die Stickvogel GmbH wurde 2011 von CEO Philip Siefer und CTO Stephan Schröder gegründet und beschäftigt aktuell fünfzehn Mitarbeiter.

Fragen

1)    Kurz und knapp Eure Geschäftsidee hinter Eurem Unternehmen:

2004 gründeten wir eine Stickerei. Wir bekamen mit der Zeit immer mehr Aufträge bis wir schließlich mit großen Partner wie Breuninger oder IKEA kooperierten. In dieser Zeit kam uns die Idee, eine Online-Bestickungslösung zu entwickeln. 2011 haben wir schließlich unsere Personalisierungslösung für Onlineshops entwickelt. Damit können wir den Produkten unserer Partner eine individuelle Note verleihen und kreieren ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal für die jeweiligen Webshops. Außerdem steigert unser Service die Markenidentifikation und garantiert eine sehr hohe Conversion-Rate. Die Komplettlösung umfasst eine intuitiv zu bedienende Konfigurator-Software, Hosting, ein individuelles Backoffice und auch die Produktion der Veredlungen (Bestickung, Gravur, Druck etc.). Zu unseren Kunden zählen mittlerweile z. B. Adidas, Kipling und Butlers.

2)    Vor der Existenzgründung waren wir…

…Studenten an der Technischen Universität Ilmenau. Stephan und ich studierten Medientechnologie und wollten auch neben der Uni noch etwas lernen und uns als Unternehmer ausprobieren.

3)    Wodurch verdient Euer Unternehmen Geld?

Unsere Lösung ist ein Software-as-a-Service-Modell. Wir leben von der Konfigurator-Miete, der Produktion und Zusatzservices.

4)    Woher stammte das Kapital zur Gründung?

Zur Gründung der GmbH haben wir eine Seedfinanzierung von Butlers erhalten. Außerdem brachten wir schon etwas Eigenkapital aus Stickereizeiten mit in die neue GmbH.

5)    Was macht Berlin zur attraktiven Gründermetropole?

In Berlin gibt es eine sehr gute Infrastruktur und ein kreatives Klima. Besonders bei uns in Kreuzberg spürt man das. Außerdem haben wir in Berlin die Möglichkeit, uns ein großes Gründernetzwerk aufzubauen. Erfahrungsaustausch ist sehr hilfreich!

6)    Welche Offline-Netzwerke könnt Ihr für Eure Branche in Berlin empfehlen?

Ich bin seit einiger Zeit Mitglied im EO-Accelerator 2013. Das ist ein Netzwerk für Gründer in Berlin. Auch der Bundesverband Deutsche Startups hat uns schon viel geholfen.

7)    Welchen Fehler sollten Neugründer nicht machen?

Als Neugründer sollte man nicht zu lange zögern. Wenn man eine gute Idee hat und es einen Markt dafür gibt, muss man einfach loslegen und die Ideen in die Tat umsetzen.

8)    Mit welchen Adjektiven würdet ihr Eure Zielgruppe beschreiben?

Online, innovativ, trendorientiert, kundennah, multichannel

9)    Wie viel Prozent Eures Umsatzes generiert Ihr über Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter etc.?

Als B2B-Unternehmen sind Social Media für uns sehr wichtig, um uns ein Gesicht zu geben. Unsere Partner und Freunde möchten gerne wissen, mit wem Sie es zu tun haben und was wir außerhalb der Telefonkonferenzen so machen. Wir sind deshalb auf vielen Plattformen vertreten. Twitter, Facebook, Instagram, Foursquare… Besucht uns einfach überall mal!

10) Welche Veranstaltungen/Seminare/Messen/Coaches haben Euch weitergeholfen?

Da gibt es einige. Wir gehen ziemlich häufig auf Messen und Veranstaltungen. In den letzen Jahren waren z. B. die Heureka, die NEXT, das Startup Camp Berlin, die re:publica oder die dmexco in Köln super. Bei der re:publica sind wir in diesem Jahr sogar mit einem eigenen Stickstand vertreten, mit dem wir uns präsentieren. Wir freuen uns auf viele spannende Gespräche, kommt uns doch mal besuchen!

 

11) Gibt es Kontakt zu anderen Start-ups, wenn ja zu welchen?

Klar, wie haben Kontakt zu super vielen Kollegen aus der Start-up-Branche. Wir mögen 5 CUPS, greatcontent, myfooza, sofatutor, natürlich unser eigenes Nebenprojekt silberäffchen.de, und viele mehr!

12) Eure Top 3 Partner (z.B. Grafiker)

Unsere Kunden sind mit Sicherheit die wichtigsten Partner, ansonsten Freunde und Familie. Mit Butlers haben wir außerdem einen super Investor. Zum gesamten Team von Butlers haben wir ein sehr gutes Verhältnis.

13) Was fehlt noch?

Ja, was fehlt eigentlich noch? Ein Anschluss für unseren Gasherd z. B.

Mehr Informationen unter www.stickvogel.com

 

Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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