Mit BCG, McKinsey und Bain haben sich drei renommierte Strategieberatungen dazu entschieden, in den kommenden Monaten eine Vielzahl an neuen Mitarbeitern einzustellen. Neben einem interessanten Arbeitsalltag locken Gehälter, die vergleichsweise schnell die Marke von 200.000 Euro übersteigen können. Gesucht werden demgegenüber Kompetenz und ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft. Kriterien, die zuvor im Interview geprüft werden.
Dr. Jörn Kobus und Dr. Sidi Koné waren selbst jahrelang als Senior Berater und Interviewer für die der Boston Consulting Group (BCG) und McKinsey aktiv. Sie wissen somit, was die Bewerber erwartet – und wie sie sich darauf am besten vorbereiten können. In diesem Beitrag erläutern sie, worauf es dabei ankommt.
Die Bewerbungsgespräche
Nicht weniger als drei bis acht Interviews, die jeweils für eine Stunde angesetzt sind, muss der Bewerber mitunter durchlaufen. Der Fokus liegt dabei im Wesentlichen auf zwei Fragen. Einerseits: Welche Erfahrungen und Kompetenzen aus vorherigen beruflichen Stationen bringt der Bewerber mit – wie lassen sich diese Eigenschaften am besten für das Unternehmen nutzen? Andererseits: Wie sieht die Zukunftsplanung des Bewerbers aus – wie lässt sie sich mit den Plänen des Unternehmens in Einklang bringen? Inwiefern wäre eine Karriere bei dem jeweiligen Beratungsunternehmen förderlich für beide Seiten? Fragen, die authentisch und ehrlich diskutiert werden sollten.
Die Vorbereitung
Doch wer sich bei einem derart renommierten Beratungsunternehmen bewirbt, sollte sich im Vorfeld auch einmal fragen, welche Qualitäten da von ihm erwartet werden. In diesem Punkt führt an der „differenzierten Problemlösung“ kein Weg vorbei, d.h.: Gefordert sind Bewerber, die auf die Probleme des Klienten mit einer analytischen Lösung sowie einer kundengerechten Kommunikation einzugehen verstehen. Reines Auswendiglernen führt hier keinesfalls zum Erfolg – und erst recht nicht dazu, dass der Bewerber das ersehnte Angebot bekommt. Er muss vielmehr darlegen, dass er über die Fähigkeit verfügt, schnell ein Problemverständnis zu entwickeln, welches er dann in unterschiedlichsten Situationen ganz zum Wohle des Klienten anwenden kann.
Allerdings muss der Bewerber auch verstehen, dass das Bewerbungsgespräch eine reale Situation simuliert. Er sollte somit in der Lage sein, eine methodisch saubere sowie zahlenbasierte Analyse aller ihm überlassenen Daten vorzunehmen – und seine daraus gewonnenen Ergebnisse klar verständlich zu erläutern. Nur damit gelingt es ihm, den Interviewer zu überzeugen. Das ist die Basis, um später einmal als kompetenter Berater auch im Kundengespräch die Lösung für ein tatsächliches Problem zu gewährleisten.
Über Dr. Sidi Koné und Dr. Jörn Kobus:
Dr. Sidi Koné und Dr. Jörn Kobus waren als langjährige Berater und Interviewer bei BCG und McKinsey aktiv und kennen den gesamten Interviewprozess mit all seinen Hürden. Daher haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Bewerber bei großen Strategieberatungen wie McKinsey, BCG und Bain auf ihre Jobinterviews vorzubereiten. Dafür nutzen sie das eigens entwickelte Programm „The MBB Offer Machine“, das die Chancen auf eine Anstellung deutlich steigert.
Wir bedanken uns bei Dr. Sidi Koné und Dr. Jörn Kobus für den Gastbeitrag“ Jobs bei McKinsey, Bain oder BCG – darauf ist im Interview zu achten„, Aussagen der Autoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
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