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8 Fragen an Series Zero

 

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Series Zero ist eine neue Crowd Buying Plattform für innovative Produktideen und erste Serienproduktionen. Mit Fokus auf Europa ist die Plattform mehrsprachig gestaltet und bietet neuartige Produkte in zeitlich begrenzten Verkaufskampagnen an. Series Zero verknüpft dabei die Vorteile von Crowd Funding mit klassischen Kaufprozessen.

1. Wie entstand die Idee zu eurem Startup? Auf welche pain wurde hier reagiert?

Wir sind selbst schon lange Fans von Crowd Funding. Allerdings störte mich schon immer, dass die meisten technischen Innovationen eigentlich nur in Amerika verfügbar waren. Viele der Produkte waren und sind dabei –obwohl sie z.T. auf deutschsprachigen Plattformen angeboten werden- nicht für Europa zertifiziert, haben keine EU-Stecker usw.. Dies wollen wir ändern und auch dabei auf die Herausforderung eingehen, dass Kampagnenbeschreibungen in englisch von vielen deutschen Nutzern als eher „unbequem“ empfunden wird. Französische Texte könnte ich beispielsweise fast gar nicht lesen und würde eine Innovation daher gar nicht erst anschauen. Toller wäre es doch, die Texte in einer Sprache dargestellt zu bekommen, die man selbst bevorzugt. Diesen Punkt haben wir mit der Mehrsprachigkeit aufgegriffen, die wir darstellen werden. Derzeit sind alle Kampagnen auf deutsch, englisch und französisch sollen später dazukommen – damit decken wir einen Großteil Europas ab.

2. Wodurch macht euer Startup die Welt ein bisschen besser?

Es gibt viele Tüftler und Erfinder, die sich mit der Markteinführung sehr schwer tun. Dort wollen wir ansetzen und ihnen beim Markteintritt über unsere Markteinführungskampagnen helfen. Auf der anderen Seite wollen wir aber auch Konsumenten dabei helfen, coole neue Produkte direkt hier in Europa zu kaufen, die auch hier zugelassen sind und hier auch funktionieren.

3. Wie groß ist euer Gründungsteam und wer war euer erster Angestellter?

Unser Gründungsteam besteht aus zwei Köpfen, Chris und mir. Dazu können wir aus der netlands auf Mitarbeiter zurückgreifen, die uns in der Programmierung und beim Design unterstützen. Chris ist geschäftsführender Gesellschafter der netlands edv consulting, die dadurch auch Gesellschafter bei uns ist.

4. Wer investierte als erster Externer Geld in euer Startup?

Bislang haben nur wir in Series Zero investiert. Wir wollten bewusst erst den Marketproof schaffen, damit wir keinen weiteren Zwängen von Außen ausgesetzt sind.

5. Wie viele Gesellschafter sind es heute?

Derzeit zwei, also wir selbst.

6. Wie habt ihr euer Startup bekannt gemacht?

Wir versuchen es über Social Media Marketing und über unsere persönlichen Kontakte. Daneben zeigen wir Präsenz bei Startup-Veranstaltungen und sprechen auch viele potenzielle Interessenten direkt an. Die größte Herausforderung liegt für uns derzeit darin, eine Conversion von „die Idee ist super“ zu tatsächlichen Backern von angebotenen Artikeln zu bekommen.

7. Welche Fehler sollte man als junges Startup vermeiden?

Ich denke, dass ein Startup seine Kosten im Griff halten muss. In den Medien scheint es oft so, dass die Rockets dieser Welt unendlich viel Kapital haben und, wenn die ersten Hunderttausend verbrannt sind, einfach nochmal Geld einsammeln. Dies ist bei allen anderen Startups aber fast unmöglich. Die Einnahmen in der Anfangszeit richtig zu prognostizieren halte ich für fast unmöglich. Wirklich steuern kann man aber die Kostenseite. Daher meine Einschätzung, dass man dort besonders darauf achten sollte, nicht zu schnell zu viel Geld rauszuhauen und dann festzustellen, dass die Einnahmeseite nicht wie prognostiziert läuft und ein Liquiditätsproblem auf das Unternehmen zurollt, was kaum noch abzuwenden ist.

8. Ab welcher Unternehmensbewertung stimmt ihr einem Exit zu?

Darüber haben wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nachgedacht.

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Die beiden Gründer von Series Zero: Tim Barkos und Chris Payr

Als Produkte konnten bereits für Apple-Fans ein USB-Speicherstick für iPhone und iPad, eine preisgekrönte Laser-Projektionsmaus, die Technikfans und Gamer bereits in Amerika und Asien begeisterte, ein Nanotechnologie-Kleber für Smartphones und Tablets sowie ein cleveres Businesshemd, das garantiert nicht mehr aus der Hose rutscht, gewonnen werden. Das Angebot an Kampagnen wird stetig ausgebaut und daher laufend erweitert.

Vielen Dank für die Einblicke! Das Interview führte Thomas Andersen.

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