StartPresseBewerberrekord für den Merck Accelerator

Bewerberrekord für den Merck Accelerator

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●   Anzahl der Bewerbungen im Vergleich zur letzten Runde um 82% gestiegen. Steigender Bedarf an Unterstützung für Startups in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials

●   Lösungen der Startups aus der vierten Runde in Darmstadt reichen von hydrogelbasierten Laborprodukten bis zu einem interaktiven Spiel für krebserkrankte Kinder

●   Teams der dritten Runde in Nairobi tüfteln an Themen wie Datenmanagement für die weltweite Arzneimittel-Lieferkette und Medikamentenfälschungen

●   Zwei Startups nahmen bereits zuvor an Merck-Hackathons in Rom und Accra teil

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute die neuen Startups bekannt gegeben, die an den Accelerator-Programmen des Unternehmens in Darmstadt und Nairobi (Kenia) teilnehmen werden. An den zwei Standorten werden Startups aus unterschiedlichen Gebieten unterstützt, die zu den Geschäftsschwerpunkten von Merck passen: Darmstadt nimmt bei sich Startups aus den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials auf, während Nairobi ausschließlich auf Innovationen auf dem Gebiet der digitalen Gesundheitsversorgung setzt. Insgesamt ist die Anzahl der Bewerbungen um 82 % gestiegen. Projektvorschläge wurden aus 72 Ländern weltweit eingereicht. Im neuesten Startup-Barometer von Ernst & Young stach die Kategorie „Health” bereits als eine der wachsenden Startup-Branchen heraus. Innerhalb des Gesundheitssektors haben Venture-Capital-Investitionen für Life-Science-Projekte ebenfalls stark zugenommen.

In Darmstadt arbeiten die neu ausgewählten Teams an kostengünstigen, hochempfindlichen Probenträgern, einem interaktiven Spiel für krebserkrankte Kinder sowie Hydrogele für die präklinische Wirkstoffsuche. Ein weiteres Startup, das in Darmstadt aufgenommen wird, kommt aus dem Bereich Performance Materials: Die Gründer von Inuru entwickeln Tinten und Technologien für konventionelle Drucker, mit denen die Kosten für die Produktion von OLEDs (organische lichtemittierende Dioden) gesenkt werden können. OLEDs können zur Herstellung von extrem dünnen Leuchtdisplays verwendet werden, die z. B. bei Werbedrucken zum Einsatz kommen.

Die drei Startups für den Standort Nairobi befassen sich alle mit Herausforderungen aus dem Gesundheitssektor. Ihre Anwendungsgebiete sind dennoch ganz unterschiedlich und reichen von der Bekämpfung von Medikamentenfälschungen mit künstlicher Intelligenz, über eine Software-Plattform die anhand von Krankenakten Krankheiten früh vorhersagen und entdecken kann, bis zu einem Datenmanagement-Programm für die weltweite Arzneimittel-Lieferkette.

Michael Gamber, Leiter des Innovationszentrums in Darmstadt, kommentierte die Auswahl der Startups wie folgt: „Die hohe Anzahl herausragender Bewerbungen, die für die vierte Runde unseres Programms in Darmstadt und den dritten Durchgang in Nairobi einging, hat uns beeindruckt. Wir freuen uns über die zunehmende Anzahl an vielversprechenden Startups in unseren drei Kernbereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials weltweit. Der steigende Bedarf an finanzieller Unterstützung seitens Startups aus dem Gesundheitssektor zeigt sich auch an den Bewerbungen für unseren Accelerator.“

Erstmalig seit Programmbeginn stammen in dieser Runde des Merck Accelerators Projekte aus veranstalteten Merck-Hackathons: Peach, ein cloudbasiertes Erfassungssystem für Krankenakten, das am Accelerator-Standort in Nairobi einziehen wird, wurde ursprünglich während des Merck Health + Innovation Hackathon in Accra entwickelt. TOMMI, ein interaktives Spiel, das Kindern während der Krebstherapie zur Seite stehen soll, wurde dagegen im Rahmen des H-ACK Merck for Health Hackathon in Rom ins Leben gerufen und wird in Darmstadt weiterentwickelt werden.

Über den Merck Accelerator

Das Accelerator-Programm von Merck unterstützt junge Unternehmen in der Frühphase. Im Fokus stehen hierbei die Bereiche Healthcare, Life Science und Performance Materials. Der Programm-Standort Nairobi konzentriert sich im Besonderen auf Projekte aus dem Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung. In einem ersten Schritt werden digitale Geschäftsmodelle aus den oben genannten Bereichen ausgewählt und in das Programm aufgenommen. Die für den Standort Darmstadt ausgewählten Unternehmen ziehen für die Projektzeit in das Innovationszentrum von Merck. Die Teams in Nairobi können Räumlichkeiten in Mettā Nairobi nutzen. Neben Arbeitsräumen bieten beide Programmstandorte regelmäßig Beratung und Training an und können dabei aus einem Pool von über 50.000 sachkundigen Mitarbeitern aus 67 Ländern schöpfen. Darüber hinaus erhalten die Teams finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 50.000 €.

FACT SHEET

Im folgenden Fact Sheet werden die derzeit am Merck Accelerator-Programm in Nairobi und Darmstadt teilnehmenden Startups vorgestellt.

Startups im Darmstädter Accelerator:

ATR Elements

Dieses junge Unternehmen aus München macht die Infrarotspektroskopie als Verfahren beispielsweise für die Blutanalyse bedeutend günstiger und effizienter. Das Team um Alexander Geißler, Lorenz Sykora und Anja Müller hat einen Probenträger auf Siliziumbasis als Schlüsselkomponente für die IR-Spektroskopie entwickelt – und zwar zu Stückpreisen von wenigen Euro. Die Analyse von Blut und Bioflüssigkeiten wird durch den Einsatz der Kristalle von ATR Elements nicht nur kostengünstiger, sondern auch hygienischer und präziser. Im Vergleich mit herkömmlichen Probenträgern sorgen die hochempfindlichen ATR-Kristalle für eine verbesserte Diagnostik und ermöglichen die Analyse selbst mit kleinen Probenmengen.

Ectica Technologies

Das Team um Dr. Benjamin Simona und Dr. Vincent Milleret aus Zürich entwickelt Laborprodukte auf Hydrogel-Basis. Dazu zählt etwa die 3DProSeed-Platte, mit deren Hilfe die präklinische Wirkstoffsuche bei Pharmaunternehmen, Auftrags­forschungsinstituten (CROs) und akademischen Laboren auf eine neue Ebene gehoben wird. Derzeit basiert die Arzneimittelforschung in erster Linie auf Versuchen mit 2D-Zellkulturen, die sich allerdings von menschlichem Gewebe unterscheiden und daher zu verzerrten Ergebnissen führen können. Mit den hydrogelbasierten Verbrauchsmaterialien von Ectica Technologies können Forscher 3D-Zellkulturen für zellbasierte Assays gestalten, die eine große Ähnlichkeit mit den normalen Bedingungen von Zellkulturen im menschlichen Körper aufweisen.

INURU GmbH

Das Berliner Startup Inuru ist im Bereich Performance Materials tätig. Die Gründer Marcin Ratajczak und Patrick Barkowski entwickelten eine Tinte für handelsübliche Drucker, mit deren Hilfe sich organische Leuchtdioden (OLED) im Druckverfahren herstellen lassen. Die innovative OLED-Technologie ermöglicht die Herstellung hauchdünner, biegsamer, beleuchteter Displays, die beispielsweise für Werbedrucke eingesetzt werden können. Durch den Einsatz der Tinte von Inuru gehört die kostenintensive und komplizierte Herstellung von OLEDs nun der Vergangenheit an. Im Werbedruck werden OLED-Materialien zukünftig immer häufiger verwendet werden, um die Effizienz zu steigern.

TOMMI

TOMMI ist ein Produkt, das 2016 im Rahmen des Merck for Health Hackathon in Rom entwickelt wurde. Es handelt sich dabei um ein interaktives Lernspiel für krebserkrankte Kinder und deren Betreuer. Das Spiel soll Kindern während ihres Krankenhausaufenthalts dabei helfen, konstruktiv mit Einsamkeit, Stress und Wut umzugehen, und den Austausch zwischen den Patienten und Betreuern jenseits der direkten Krankenhausthematik fördern. Das Spiel setzt hierfür auf modernste Technologien wie Virtual Reality, damit die Kinder in eine andere Welt eintauchen können. Manche Herausforderungen lassen sich zudem nur bewältigen, wenn Betreuer mitspielen. TOMMI kann darüber hinaus auch für die patientenfreundliche Durchführung von Untersuchungen und die Therapieüberwachung eingesetzt werden.

Die folgenden Startups nehmen am Merck Accelerator in Nairobi teil:

Peach Health Technologies

Peach, ein mobiles, cloudbasiertes, elektronisches System zur Erfassung von Krankenakten in Krankenhäusern und bei Ärzten in Entwicklungsländern wurde ursprünglich im Rahmen des Merck Health + Innovation Hackathon in Accra (Ghana) entwickelt. Krankenakten lassen sich häufig nur schwer von einem Ort zum anderen transportieren. Dabei können wichtige Krankenakten besonders leicht verloren gehen, wodurch Krankheiten womöglich nicht erkannt und prognostiziert werden können. Das Team um Cobby Amoah, Qwame Akpalu, Oteng Kwame Appiah Nti und Charles Kunene entwickelt eine cloudbasierte und skalierbare Softwareplattform, über die Patienteninformationen erfasst, gespeichert und abgerufen werden können. Medizinische Fachkräfte sind dadurch in der Lage, sämtliche Informationen, die sie zur Erkennung von Komplikationen benötigen, jederzeit und von überall aus schnell abzurufen.

RxAll

RxAll aus New Haven (USA) hat sich dem Kampf gegen stetig zunehmende Medikamentenfälschungen verschrieben, die allein in Afrika pro Jahr mehr als 100.000 Menschenleben fordern. Apotheker verfügen oftmals nicht über die technischen Möglichkeiten, um herauszufinden, ob es sich bei einem Medikament um eine Fälschung handelt. Das RxAll-Team um Adebayo Alonge entwickelt eine auf künstlicher Intelligenz basierende Plattform, die dieses Problem lösen soll. Apotheken werden mit deren Hilfe in der Lage sein, Medikamente auf Echtheit zu prüfen. Die Plattform nutzt dabei das sogenannte Deep Learning, wodurch etwa Messungen mit Spektrometern vor Ort verbessert werden und Rückmeldung zu veränderten Arzneimittelzusammensetzungen in Echtzeit gegeben werden können. Die Apotheken können darüber hinaus Medikamente über eine digitale Bestellplattform direkt von den Herstellern beziehen.

Secure Data Kit

Secure Data Kit (SDK) ist eine leistungsstarke Datenplattform, die Gesundheitsdienstleiter weltweit dabei unterstützt, Erkrankungen zu lindern. SDK wird geleitet von Jared Malan und konzentriert seine Aktivitäten darauf, die Erfassung, Speicherung und den Austausch von Daten einfacher zu gestalten. Die Plattform ermöglicht Spendengebern den Zugriff auf unterschiedliche Datenquellen, um so die Komplexität der globalen Lieferkette bewältigen zu können. Geber können so dank anpassbarer Metriken, Berichte und Workflowdiagramme in Echtzeit nachverfolgen, wie effektiv ihre Programme umgesetzt werden. Secure Data Kit wird von führenden globalen Gesundheitsorganisationen und Pharmaunternehmen eingesetzt. SDK wird von seinem Sitz in Atlanta (USA) nach Nairobi reisen.

 

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Stefan Kny
Stefan Knyhttps://www.gruendermetropole-berlin.de
Stefan Kny schreibt über ausgewählte Startupthemen und Artikel, die Startups Wissen vermitteln sollen. Stefan ist Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Paul F. Kontakt: stefan(at)gruendermetropole-berlin.de
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