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Interview mit Founderio.com

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Founderio ist eine Matchmakingplattform zwischen Startups und etablierten Unternehmen und entstand aus der Plattform mitgründer.com. Die 3 Gründer sind Christoph Baier (CEO), Alexander Barge (CTO) und Kai Lindemann (CMO).

1. Wie entstand die Idee zu deinem Startup? Auf welche pain wurde hier reagiert?
Je verbreiteter unsere Vorgängerplattform „mitgründer.com“ wurde, desto öfter erhielten wir neben Anfragen von Gründern auch Anfragen von Startups. Diese suchten nach Möglichkeiten, mit Ansprechpartnern in etablierten Unternehmen in Kontakt zu kommen, um Marktzugänge zu erschließen oder die Produktentwicklung voranzutreiben.

Ohne professionelles Netzwerk sind solche Kontakte aber schwer aufzubauen. Die Teilnahme an Events oder die Aktivierung des persönlichen Netzwerks kosten viel Zeit und Ressourcen. Hier sahen wir Potenzial, mit unserer Online-Plattform zu unterstützen und gezielt Erstkontakte zu vermitteln. In beide Richtungen. Denn auch etablierte Unternehmen erkennen das Potenzial von Kooperationen mit schnell wachsenden Startups. Die Grundidee von founderio.com war geboren.

2. Wodurch macht euer Startup die Welt ein bisschen besser?
Durch die Vernetzung von Visionären und die Entfaltung ihres Potenzials möchten wir dazu beitragen, Fortschritt und Wohlstand zu mehren und die Welt gemeinsam zu einem besseren Ort zu machen.

3. Wie entwickelte sich der relevante Markt, als ihr gerade gründetet?
Sehr dynamisch und mit starkem Wachstum.
Denn immer mehr etablierte Unternehmen erkennen, dass tiefgreifende Innovationen, wie bspw. die Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle, nicht mit den oft trägen Strukturen im eigenen Betrieb zu leisten sind. In vielen Bereichen ist es von Vorteil, mit hochagilen Startups zu kooperieren, um deren Innovationskraft für die eigene Weiterentwicklung nutzbar zu machen.

4. Wie groß war/ist euer Gründungsteam und wer war euer erster Angestellter?
Wir sind 3 Gründer und haben 0 Angestellte.

5. Wer investierte als erster Externer Geld in euer Startup?
founderio.com ist mit Eigenkapital gestartet und 100% bootstrapped.

6. Wie viele Gesellschafter sind es heute?
3

7. Wie habt ihr euer Startup bekannt gemacht?
Durch die gute Vernetzung in der Berliner Startup-Szene konnten wir Kontakte in ganz Deutschland gewinnen und recht erfolgreich eine Userbase für die Vorgängerplattform „mitgründer.com“ aufbauen. Ende Mai 2015 sind wir nun mit founderio.com gestartet und nutzen eine breite Palette von Kanälen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Uns freut besonders, dass wir von vielen zufriedenen Gründern und Kunden weiterempfohlen werden, weil wir effektiv Probleme lösen, die bisher nicht zu lösen waren oder viel Zeit und Ressourcen in Anspruch genommen haben.

8. Wo soll euer Startup in 5 Jahren stehen?
Unsere Vision ist es, Innovation und Unternehmertum voranzutreiben, indem wir die weltweit führende Kooperationsplattform für Gründer, Startups und innovative Unternehmen werden. Dafür möchten wir besonders etablierte Unternehmen dazu ermutigen, ihre Innovationsprozesse zu öffnen und Startups gezielt als Kooperationspartner zu gewinnen.

9. Welche Fehler sollte man als junges Startup vermeiden?
Man sollte nicht abgeschottet von der Außenwelt ein Produkt „perfektionieren“, ohne vorher den Product-Market-Fit gefunden zu haben. Startups müssen frühzeitig zum Markt gehen, ihr Geschäftsmodell validieren und die wertvollste Ressource – Zeit – effizient einsetzen. Geschwindigkeit ist oftmals der einzige Vorteil, den Startups haben. Außerdem ist es ratsam, das Gründungsteam sehr bedacht zusammenzustellen. Mit den Fähigkeiten der Gründer steht und fällt der Erfolg des Unternehmens.

10. Ab welcher Unternehmensbewertung stimmt ihr einem Exit zu?
Wir streben starkes Wachstum und einen nachhaltigen Unternehmensaufbau an. Über einen Exit machen wir uns derzeit keine Gedanken.

Vielen Dank für die Einblicke!
Das Interview führte Thomas Andersen.

Exklusiver Vorabdruck aus dem Themenheft „Gründermetropole Berlin“ der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V., das im September 2015 erscheint.

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